66 000 Euro für die Musikschulakademie
Das Geld aus dem Corona-Nothilfefonds soll den Fortbestand der Einrichtung sichern
(an) - Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert die Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg mit insgesamt 66 157 Euro aus dem Corona-Nothilfefonds der Landesregierung für Kunst- und Kultureinrichtungen. Die Zuwendung soll laut einer Mitteilung den Fortbestand der Einrichtung sichern, die coronabedingt in eine existenzielle wirtschaftliche Notlage geraten ist.
„Die seit 1999 bestehende Internationale Musikschulakademie Schloss Kapfenburg ist weit mehr als ein Probenort in einmaliger Atmosphäre.
Mit ihrem Engagement für junge Musikerinnen und Musiker sowie als Fortbildungs-, Tagungsund Kulturzentrum ist die heutige gemeinnützige Stiftung eine Anlaufstelle und Heimat musikalischer Bildung und kultureller Werte. Mit der Förderung aus dem Corona-Nothilfefonds sichert das Land deren Erhalt als Ort der Inspiration und Muse“, sagte Kunstministerin Theresia Bauer.
Die Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg Stiftung fördert neben den Probenaufenthalten von Musikschul-, Schul- und Vereinsorchestern,
Ensembles und Chören mit Workshops und gemeinsamen Konzerten auch den internationalen Austausch junger Musiker. Ein weiterer Schwerpunkt sind Fort- und Weiterbildungen in der Elementaren Musikpädagogik und ihr Einsatz für die Musikergesundheit. In Kooperation mit der Techniker Krankenkasse, der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg sowie dem Freiburger Institut für Musikermedizin erstellt sie Präventionsprogramme und ist ebenso für deren Durchführung verantwortlich. Aktuelle Forschungen, auch mit der Hochschule Aalen, loten Möglichkeiten
aus, Musik zur Heilung von psychischen und physischen Krankheiten einzusetzen. Ein jährliches Symposium zu den Einflüssen der Musik auf den Menschen trägt zu einem offenen interdisziplinären Austausch bei.
Über den finanziellen Zuschuss ist der Grünen-Landtagsabgeordnete Martin Grath hoch erfreut: „Es ist mir so wichtig, dass unsere einzigartige Kunst- und Kulturszene in Baden Württemberg erhalten bleibt. Die Corona-Pandemie darf nicht dazu führen, dass wir irgendwann aufwachen und bemerken, dass wir Teile dieser Szene verloren haben.“