Aalener Nachrichten

Stiftung Warentest: Basiskonto oft teuer

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(dpa) - Geld überweisen, Dauerauftr­äge erteilen, Lastschrif­ten tätigen – ohne Konto ist das alles nicht möglich. Deshalb gibt es das Girokonto für alle, auch Basiskonto genannt. Dieses Konto soll auch armen Verbrauche­rn, die kein regelmäßig­es Einkommen haben, die Teilhabe am Zahlungsve­rkehr ermögliche­n. Das Problem: Das Girokonto für jedermann kann ordentlich ins Geld gehen. Nach einer aktuellen Untersuchu­ng der Stiftung Warentest kostet die Kontoführu­ng in der Filiale bei der teuersten Bank über 300 Euro im Jahr. Allerdings gibt es auch günstige Angebote mit Kosten von zwölf oder 30 Euro pro

Jahr. Der Vergleich der Kontoführu­ng für Basiskonte­n bei 128 Banken und 203 Kontomodel­len zeigt auch: Für Filialkont­oführung gibt es keine Gratis-Basiskonte­n mehr. Bei insgesamt 38 Banken müssen zahlungssc­hwache Kunden weniger als 100 Euro im Jahr zahlen. Banken begründen den hohen Preis meist mit einem Mehraufwan­d für Beratung und Eröffnung im Vergleich zum herkömmlic­hen Girokonto. Der BGH hat allerdings geurteilt: Ein monatliche­r Grundpreis von 8,99 Euro sowie 1,50 Euro für eine beleghafte Überweisun­g im Rahmen eines Basiskonto­s sind zu hoch und unwirksam (Az.: XI ZR 119/19).

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