Großes Interesse an Corona-Impfungen
Landrat Bläse erklärt, warum zunächst nur in Alten- und Pflegeheimen geimpft wird
(an) - In der zweiten Wochenhälfte sollen die Corona-Impfungen in Altenpflegeeinrichtungen im Kreis anlaufen. Wie das Landratsamt mitteilt, sind seit Anfang der Woche zahlreiche telefonische und Anfragen per E-Mail bei der Landkreisverwaltung eingegangen.
Neben Fragen zum Start des Kreisimpfzentrums in Aalen und zur Terminvergabe war ein zentrales Thema, wie impfberechtigte, aber immobile Senioren, die zu Hause gepflegt werden, geimpft werden können. Wie Landrat Dr. Joachim Bläse erklärt, stünde zu Beginn der Impfaktion „leider nur eine begrenzte Anzahl an Impfdosen zur Verfügung“. Weshalb von den Zentralen Impfzentren und den dort angegliederten mobilen Impfteams auch nur dementsprechend Termine vergeben werden könnten. Zunächst würde, so Bläse weiter, noch diese Woche ein mobiles Impfteam aus Stuttgart die ersten Heimbewohner im Kreis impfen. Dies geschehe entsprechend den Vorgaben des Bundes und des Landes, wonach zuerst Alten- und Pflegeheime aufgesucht werden müssen
Warum zu Beginn der Aktion eine aufsuchende Impfung bei pflegebedürftigen Menschen in den eigenen vier Wänden nicht möglich ist, erklärt das Land Baden-Württemberg auf seiner Homepage. Demnach stehe noch nicht für alle, die zur am höchsten priorisierten Personengruppe gehören, genug Impfstoff bereit. Deshalb fiel die Entscheidung, zuerst in Altenund Pflegeeinrichtungen zu impfen. Denn für Senioren, die zu Hause leben, ist das Ansteckungsrisiko deutlich geringer als in einem Alten- oder
Pflegeheim. In den Heimen fänden viel mehr und engere Kontakte statt und das Virus könne sich dort rasend schnell unter Bewohnern und Beschäftigten verbreiten.
„Sobald wir mit unserem eigenen Kreisimpfzentrum und unseren eigenen mobilen Teams in Betrieb gegangen sind und die von Bund und Land vorgegebenen Impfprioritäten erfüllt haben, werden wir Lösungen für die angefragten Fälle anbieten“, stellt der Ostalb-Landrat in Aussicht. „Wir haben schnellst- und bestmöglich alles aus unserer Sicht Machbare organisiert, um die erforderliche Infrastruktur bereit zu haben. Aber auch wir sind natürlich abhängig von der Verfügbarkeit und letztendlich der Lieferung des Impfstoffs, der uns in limitierter Menge erstmals Mitte Januar erreichen soll.“