Zäune sollen Ausbreitung von Sumpfkrebsen verhindern
(lsw) - Amphibienschutzzäune am Ufer des Breitenauer Sees bei Obersulm (Kreis Heilbronn) sollen verhindern, dass sich mit sinkendem Wasserstand ein Sumpfkrebs weiter ausbreitet. „Der Rote Amerikanische Sumpfkrebs verbreitet die für heimische Flusskrebsarten tödliche Krebspest und schädigt die heimische Fauna“, heißt es in einer Mitteilung des zuständigen Wasserverbands. Seit 1. Dezember wird für Sanierungsarbeiten das Wasser langsam aus dem künstlich angelegten Badesee abgelassen. Daher bestehe die Gefahr, dass der Krebs sich auf die Suche nach anderen Gewässern mache, sagte eine Verbandssprecherin. Laut Naturschutzbund Nabu ist der Rote Amerikanische Sumpfkrebs etwa zwölf Zentimeter groß und wird aufgrund seiner leuchtend roten Färbung gerne für heimische Aquarien gekauft. Der Allesfresser vermehre sich rasant und fresse Fisch- und Amphibienlaich. In Berlin kämpfen Fischer seit Jahren gegen den Exoten, der ursprünglich im Süden der USA und in Nordmexiko beheimatet ist.