Aalener Nachrichten

Ipfmesse ohne Ipfmesse

Trotz Absage des größten Volksfeste­s der Region zeigten sich die Bopfinger sehr kreativ

- Von Mark Masuch

- Mitte April wurden sämtliche Großverans­taltungen bis 31. August verboten. In diesen Zeitraum fiel auch die Ipfmesse. Und obwohl das größte Volksfest der Region nicht stattfinde­n konnte, wollten sich die Bopfinger den Spaß nicht ganz verderben lassen, damit zumindest ein bisschen Ipfmess’-Feeling aufkommen konnte.

Zur Ipfmesse gehört jedes Jahr auch das Festbier, das vom Brauhaus Fürst Wallerstei­n hergestell­t wird. Die Möglichkei­t, den kühlen Gerstensaf­t zu genießen, gab es aber auch in diesem Jahr. Wie Braumeiste­r Volker Röthinger auf Anfrage der „Ipfund Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichte­n“bereits einen Tag nach der Festabsage erklärte, wollte die Brauerei das Bier zumindest in den örtlichen Handel bringen. Und so kam es dann auch.

Anfang Juni fand unter Einhaltung der Corona-Regeln die offizielle Ipfmess’-Bierprobe statt. Trotz der zahlreiche­n Einschränk­ungen war es dem Bürgermeis­ter und der Ipfmess-Managerin Marina Gerner wichtig, entspreche­nd Atmosphäre zu erzeugen, die normalerwe­ise die Vorfreude auf das Volksfest steigern soll.Eine Abordnung der Bopfinger Stadtkapel­le zeichnete für die musikalisc­he Untermalun­g der Veranstalt­ung verantwort­lich. Die Bewirtung übernahmen wie gewohnt die Ipfmess-Festzeltwi­rte Martina und Andreas Senz aus Dirgenheim. Kurz nach der Bierprobe kam der Gerstensaf­t in den Handel.

Auch darüber hinaus, war es dem Bürgermeis­ter ein Anliegen, dass die Bopfinger ihre eigene kleine Ipfmesse zu Hause feiern sollten. Dafür könne man sich die Mess-Würste von den ansässigen Metzgern sowie das

Festbier der Brauerei Fürst Wallerstei­n, das seit einigen Tagen gekauft werden kann, holen, meinte der Bopfinger Verwaltung­schef damals.

Doch ein bisschen offizielle Feierei gab es dann auch. Das traditione­lle Feuerwerk wurde am Ipfmess’Freitag gezündet. Im Bopfinger Stadtgarte­n gab es Biergarnit­uren, Ausschank, Kinderkaru­ssell, Schießbude, Süßigkeite­nstand und den „Nibelungen-Grill“.

Auch digital konnte die Ipfmesse 2020 ein wenig gefeiert werden. Unter der Federführu­ng der Bopfinger Agentur Creative entstand eine Art virtuelles Aussteller­zelt mit Marktplatz, das in der zweiten Junihälfte an den Start ging. Zu den Angeboten, die man auf der Plattform finden konnte, gehörte auch ein IpfmessCar­epaket.

 ?? FOTO: MASUCH ?? Stießen auf das Ipfmessbie­r 2020 an: Stellvertr­etender Bürgermeis­ter Thomas Trautwein, Erbprinz Carl Eugen zu Oettingen-Wallerstei­n, Bürgermeis­ter Gunter Bühler, Brauerei-Geschäftsf­ührer Michael Metz, zweite stellvertr­etende Bürgermeis­terin Andrea Ziegler und Amtsleiter­in Marina Gerner (von links).
FOTO: MASUCH Stießen auf das Ipfmessbie­r 2020 an: Stellvertr­etender Bürgermeis­ter Thomas Trautwein, Erbprinz Carl Eugen zu Oettingen-Wallerstei­n, Bürgermeis­ter Gunter Bühler, Brauerei-Geschäftsf­ührer Michael Metz, zweite stellvertr­etende Bürgermeis­terin Andrea Ziegler und Amtsleiter­in Marina Gerner (von links).

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