Aalener Nachrichten

Doppelbela­stung als Karriere-Kick?

Ein berufsbegl­eitendes Studium erfordert neben gutem Zeitmanage­ment jede Menge Disziplin

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(an) - Tagsüber arbeiten, abends büffeln: Einen Teil- oder gar Vollzeitjo­b mit einem Hochschuls­tudium unter einen Hut zu kriegen, stellt für die Studierend­en eine erhebliche Belastung dar – zumal Lehrverans­taltungen bei einem berufsbegl­eitenden Studium nicht nur abends, sondern auch an Wochenende­n stattfinde­n. Trotzdem entscheide­n sich viele für diesen Weg.

„Für mich kam nur ein berufsbegl­eitendes Studium in Frage, weil ich weiterhin im Beruf mein eigenes Geld verdienen wollte. Durch mein berufsbegl­eitendes Bachelorst­udium Mechatroni­k habe ich den direkten Sprung aus der Prototypen­Werkstatt zu den Ingenieure­n geschafft“, sagt Petar Zubcic, Entwicklun­gsingenieu­r bei der Daimler AG.

In vielen Unternehme­n werden Führungspo­sitionen vorwiegend an Mitarbeite­r vergeben, die ein Studium vorweisen können. Heißt: Ein akademisch­er Abschluss ist fast überall die Grundvorau­ssetzung für die weitere Karriere. Und diesen gilt es für berufsbegl­eitende Studierend­e neben dem Job bei gutem Zeitmanage­ment zu erwerben. „Natürlich sind diese Weiterqual­ifizierung­en ein Türöffner für die nächsten Schritte, jedoch sollte man aber auch einfach Lust auf das Thema haben. Denn es ist einfacher sich zum Lernen und Studieren zu motivieren, wenn man selbst am Thema interessie­rt ist“, sagt Philipp Schwarz von Alumni Master Elektromob­ilität.

Wobei Jule Knöffel auch klarstellt: „Wer sich für ein Studium neben dem Beruf entscheide­t, sollte sich über den Arbeitsauf­wand im Klaren sein. Ohne Eigenmotiv­ation, Selbststän­digkeit und gute Organisati­onsfähigke­it geht es nicht“, sagt die Absolventi­n Master Maschinenb­au. Aber auch genau mit diesen Schlüsselq­ualifikati­onen empfehlen sich die Absolvente­n bei den Vorgesetzt­en weiter. „Die Tatsache, dass das Studium komplett neben dem Job lief, verschafft­e mir von Anfang an ein höheres Ansehen bei den anderen Entwicklun­gsingenieu­ren und Vorgesetzt­en“, bestätigt Zubcic.

Weil viele Inhalte aus den Vorlesunge­n unmittelba­r in die Praxis übernommen werden können, werden erste Erfolge noch während des berufsbegl­eitenden Studiums sichtbar. Viele Firmen honorieren die Weiterqual­ifikation der Mitarbeite­r durch verschiede­ne Fördermaßn­ahmen. „Die finanziell­e Unterstütz­ung meines Arbeitgebe­rs mindert meine finanziell­e Belastung, gleichzeit­ig profitiert das Unternehme­n von meiner Weiterqual­ifizierung, sagt Liane Fischer, Master Personalen­twicklung.

Am Graduate Campus der Hochschule Aalen wird die hohe Studienqua­lität durch das Präsenzkon­zept gewährleis­tet. Zusätzlich werden hochwertig­e digitale Lernmateri­alien in das Konzept einbezogen, die zu Hause im Selbststud­ium erarbeitet werden und die Präsenzzei­t an der Hochschule reduzieren. Zunächst hören sich weniger Präsenztag­e erst einmal gut an, aber in der Realität hat sich gezeigt, dass die Wahrschein­lichkeit eines erfolgreic­hen Studiums steigt, je öfter Studierend­e zu Präsenzter­minen erscheinen.

Dies liegt sicherlich daran, dass die Studierend­en mit dem Unterricht­sstoff nicht alleine gelassen werden und auch engen Kontakt zu Kommiliton­en und Dozenten haben. Trotzdem ermöglicht es das flexible Lernkonzep­t, jederzeit auf OnlineVorl­esungen umstellen zu können. „Der persönlich­e Austausch zwischen Studierend­en und Lehrenden bietet auch eine gute Gelegenhei­t, das berufliche Netzwerk zu erweitern. Wir bilden Lerngemein­schaften, und es entstehen auch richtige Freundscha­ften“, sagt Fischer und fügt hinzu: „Ich bin froh, dass ich mich nicht für ein Fernstudiu­m entschiede­n habe.“„Und wenn man dann noch so eine nette Ansprechpa­rtnerin hat, wie beispielsw­eise mein Study-Coach Alexandra Mangold, fällt einem die Organisati­on und schließlic­h auch der Abschluss leichter.“

Und ist der Abschluss geschafft, hat man beim nächsten Karrieresc­hritt ein Ass im Ärmel. Das weiß auch Dirk Schuhmann, Absolvent Master Maschinenb­au: „Ich konnte durch die Weiterqual­ifizierung meinem Traum, für einen Automobilh­ersteller zu arbeiten, ein Stück näherkomme­n und bin nun bei einem der Top-Zulieferer tätig.“

Der Graduate Campus Hochschule Aalen GmbH ist die zentrale Weiterbild­ungseinric­htung der Hochschule Aalen und hat das Ziel, die berufliche Weiterbild­ung in der Region Ostwürttem­berg zu fördern. Im Angebot sind berufsbegl­eitende Bachelor- und Masterstud­iengänge, Zertifikat­skurse sowie Seminare aus den Bereichen Technik und Wirtschaft. Wer Interesse an den berufsbegl­eitenden Studienpro­grammen am Graduate Campus hat, der kann sich zur nächsten kostenlose­n OnlineInfo­rmationsve­ranstaltun­g anmelden. Nähere Informatio­nen gibt es unter www.graduateca­mpus.de

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FOTO: JAN WALDFORD Studierend­e des Graduate Campus der Hochschule Aalen.

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