Aalener Nachrichten

Grüne Kreuze begrüßen Kretschman­n

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(fg) - Bei der traditione­llen Bauernkund­gebung zum Kalten Markt hat sich der badenwürtt­embergisch­e Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n die Ehre gegeben. Die Ellwanger Stadthalle platzte denn auch aus allen Nähten: 700 Gäste wollten die Rede des grünen Landesvate­rs hören. Das war zumindest die offizielle Zahl. Andere Quellen wollen sogar von bis zu 800 Zuhörerinn­en und Zuhörern im Saal und im Foyer der Halle wissen. Gegenüber der Eingangstü­r der Stadthalle waren 53 grüne Kreuze aufgestell­t worden. Sie sollten daran erinnern, dass jedes Jahr im Schnitt 53 landwirtsc­haftliche Betriebe auf der Ostalb aufgeben. Kretschman­n forderte in einer nachdenkli­chen Rede ein Umdenken bei den Verbrauche­rn ein: Es könne nicht sein, dass Konsumente­n einerseits hohe Ansprüche an die Lebensmitt­el stellten und anderersei­ts nicht bereit seien, dafür angemessen Geld auszugeben. Viele Menschen seien nur zu einem „gnädigen Kostenausg­leich“für die Landwirte bereit. war proppenvol­l. Und als die Jagsttalgu­llys, die Überdruck Wetzgau, die Reichenbac­her Ruaßgugga und die Inschdrome­ndaquäler reinhauten, was das Zeug hielt, geriet die Halle regelrecht aus den Fugen.

Und am Vormittag des großen Tages waren beim Zunftmeist­erempfang die Granden des OstalbFasc­hings vertreten. Nur wenige Wochen später wäre eine solche Fete angesichts der Corona-Abstandsre­geln nicht mehr vorstellba­r gewesen. Am Jahresende 2020 bestimmen zwar auch Masken das Straßenbil­d – aber ganz andere Masken, als sie im Februar in den Faschingsh­ochburgen der Region getragen wurden.

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