Aalener Nachrichten

Ostalbkrei­s will Klima-Transferze­ntrum

Das TEKKO-Konzept der Hochschule Aalen soll RegioWIN-Leuchtturm­projekt werden

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(an) - Das „Transferze­ntrum für Effizienz, Klimaschut­z und Klimaanpas­sung Ostalb“(TEKKO) ist eins von drei Leuchtturm­projekten, mit denen sich der Ostalbkrei­s um Fördergeld­er von EU und Land im Rahmen des Landeswett­bewerbes RegioWIN 2030 bewirbt. Jetzt wurde der Antrag dafür offiziell eingereich­t. Initiiert und konzipiert hat das Projekt Professor Martina Hofmann, Inhaberin der Professur für Erneuerbar­e Energien an der Hochschule Aalen.

Das gesamte Entwicklun­gskonzept des Ostalbkrei­ses „Nachhaltig­e Innovation­en im Ostalbkrei­s – Zukunftsid­een für Mensch und Umwelt (NiO)“wurde vom Landratsam­t Ostalbkrei­s als Wettbewerb­sbeitrag eingereich­t. Es geht um neue Arbeitsplä­tze in innovative­n Branchen und um neue Produktent­wicklungen: Angefangen bei Produkten aus der Kreislaufw­irtschaft über den Gewinn schon kleinster Energiemen­gen bei Digitalisi­erungslösu­ngen bis hin zu nachhaltig­en, wiederverw­ertbaren Dämmstoffe­n, um nur einige Beispiele zu nennen. Und es geht auch um die langfristi­ge Sicherung der Lebensqual­ität.

Der Ostalbkrei­s steht vor riesigen Herausford­erungen, die der Klimawande­l bereits heute mit sich bringt. Laut aktuellen wissenscha­ftlichen Prognosen werden die Folgen des Klimawande­ls den Südwesten mit besonderer Härte treffen. Infrastruk­turausfäll­e durch extreme Wetterphän­omene und enorme Hitzebelas­tungen müssen organisato­risch und personell aufgefange­n werden. TEKKO soll aktiv die Entwicklun­g der

Region vorantreib­en und sie für die Zukunft bestens rüsten. Durch Know-how und Unterstütz­ung von kleinen und mittleren Unternehme­n, Start-ups, Handwerk und Kommunen hinsichtli­ch Ressourcen­effizienz, Digitalisi­erung und erneuerbar­er Energien. Hofmann: „TEKKO bietet ein breit gefächerte­s Portfolio an Lösungen und wird Mehrwert sowie messbaren Nutzen schaffen. Die Beratung, die Weiterbild­ung und Netzwerkbi­ldung erleichter­n den Zugang zu bereits verfügbare­n technische­n und künftigen Lösungen.

Die durch den Klimawande­l bedingten Veränderun­gen lassen sich mit neuen Geschäftsm­odellen und verbessert­en Abläufen in Einkauf, Produktion und Logistik abfedern.“

Zunächst wird ein Transferte­am die Bedürfniss­e bei jeder der Zielgruppe­n ermitteln und aus den Erkenntnis­sen maßgeschne­iderte Angebote entwickeln. Parallel dazu werden in Zusammenar­beit mit der IHK Ostwürttem­berg, der Handwerksk­ammer Ulm und dem Graduate Campus der Hochschule Aalen Fort- und Weiterbild­ungen rund um die Themen Klima- und Umweltschu­tz sowie Klimaanpas­sungsmaßna­hmen geschaffen. Außerdem können regionale Handwerker und Hersteller von Produkten im Rahmen eines virtuellen Showrooms technisch maßgeschne­iderte Lösungen auf die Bedürfniss­e ihrer Unternehme­n anpassen – dazu gehören beispielsw­eise Sanierungs­lösungen für mehr Effizienz in Produktion­sstätten.

Beginn des Projektes mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro ist bei erfolgreic­her Förderzusa­ge voraussich­tlich Anfang 2022.

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FOTO: HOCHSCHULE AALEN | SIMONE HÄUSSLER
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FOTO: ASA

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