Es hat wieder „Klick“gemacht
Basketball-Bundesligist aus Crailsheim spielt zum Jahresauftakt in Würzburg
(an) - Nach dem perfekten Jahresabschluss mit dem Derby-Erfolg gegen ratiopharm ulm und sechs Siegen in Folge reist der Basketball-Bundesligist HAKRO Merlins Crailsheim nach dem Jahreswechsel nach Würzburg. Am Sonntag (15 Uhr) trifft das Team von Tuomas Iisalo auf Denis Wucherer und seine Jungs. Die Crailsheimer strotzen vor Selbstbewusstsein – s. Oliver Würzburg dagegen sucht noch nach Beständigkeit, nach drei Siegen und sechs Niederlagen.
Die Erfolgsserie der Zauberer aus Hohenlohe reißt nicht ab. Nach zehn Spieltagen stehen die Crailsheimer mit neun Siegen auf Platz zwei der BBL. Nach der einzigen Niederlage gegen Spitzenreiter Ludwigsburg legte die junge Truppe von Tuomas Iisalo einen beeindruckenden Lauf auf das BBL-Parkett hin. Der überragende Start in die Spielzeit war keinesfalls hervorzusehen. Das Team wurde im Sommer beinahe komplett umgekrempelt – allerdings scheint es, dass es wie schon in der Vorsaison innerhalb der Mannschaft „klick“gemacht hat. Die Harmonie auf und neben dem Feld ist vorhanden. Die
Chemie passt, die Ergebnisse sprechen für sich. Nach dem Derby-Erfolg vermisste Iisalo trotzdem etwas – und zwar die Fans. „Wir vermissen unsere Fans und die großartige Atmosphäre sehr, vor allem bei solchen Derbys. Ich hoffe, dass sich die Situation 2021 schnell ändert und wir diese Momente bald wieder mit unseren Fans zusammen erleben können.“
Die Crailsheimer sind auf dem Papier die Favoriten. Alle Statistiken (Wurfquoten, Rebounds und Assists) sind bei den Zauberern besser. Zudem reist das zweitbeste Offensivteam (91,2 Punkte) zu dem schwächsten (76,7) der Liga. Im Vorbeifahren wird sich der Tabellenzweite beim 14. allerdings nicht den zehnten Saisonsieg holen können. „Sie kreieren viele zweite Chancen, indem sie offensiv stark Rebounden und diszipliniert verteidigen“, so Iisalo. „Die größte Herausforderung wird für uns sein, gegen eine gewisse Selbstzufriedenheit anzukämpfen. Die letzten Siege dürfen nicht unseren Fokus beeinflussen, sondern sollte eher eine Energiequelle für die nächsten Partien sein“, sagt der finnische Headcoach.