100 000 Euro für die Wohnungslosenhilfe
Zuwendung des Maja-Fischer-Fonds ist die größte Spende in der Geschichte der Einrichtung
(ehü) - Strahlende Gesichter hat es bei der Caritas-Wohnungslosenhilfe in Aalen gegeben: Die Einrichtung in der Düsseldorfer Straße konnte eine Zuwendung des Maja-FischerFonds in Höhe von satten 100 000 Euro entgegennehmen. Dies ist die größte private Einzelspende, die der Wohnungslosenhilfe je zugeflossen ist.
Entsprechend groß war die Freude bei Caritas-Regionalleiter, Markus Mengemann, und beim Leiter der Einrichtung in Aalen, Wolfgang Lohner. „Für uns geht heute ein Herzenswunsch in Erfüllung“, sagte Mengemann. Die Spende werde vor allem für die Anschaffung einer Küche im neuen Haus Klara in der Düsseldorfer Straße verwendet. Außerdem könnten mit dem Geld im Erdgeschoss des Gebäudes ein Speisesaal und ein Kreativraum ausgestattet werden. Diese Räume stünden auch den Bewohnern des benachbarten Hauses Franziskus zur Verfügung. Es ist daran gedacht, nach Corona hier auch eine Begegnungsstätte für Senioren einzurichten.
Christel Stockhammer, die Nichte der vor 15 Jahren verstorbenen Maja Fischer, betonte, dass ihre vermögende Tante mit ihrer Stiftung im Sinne der christlichen Nächstenliebe soziale Einrichtungen unterstützen wollte. Dies sei mit der Wohnungslosenhilfe in Aalen in hervorragender Weise gegeben. Sie würdigte auch das Engagement des 2019 verstorbenen Diakons Ottmar Ackermann, auf dessen Initiative hin die Spende zustande gekommen sei. Wie von Stockhammer außerdem zu erfahren war, ist der Maja-Fischer-Fonds jetzt aufgebraucht.
Wolfgang Lohner bedankte sich für die außerordentliche Zuwendung. Seinen Ausführungen zufolge ist das Haus Klara Anfang Mai bezugsfertig und soll am 26. Juni offiziell eingeweiht werden. Das Haus biete neben der Küche sowie einem Kreativraum und einem Bewegungsraum im Erdgeschoss im ersten Stock Platz für acht Wohnsitzlose sowie im zweiten Stock sechs Plätze für chronisch beeinträchtigte Personen.