Windisch-Nachfolge steht noch nicht fest
Pfarrvikar Heiko Merkelbach hat jetzt seinen Dienst in Ellwangen angetreten
(sj) - Wann der Ellwanger Stadtpfarrer Michael Windisch in die Aalener Kirchengemeinden Sankt Stephanus in Wasseralfingen und Sankt Georg in Hofen wechseln wird, steht noch nicht fest. Der Termin wird erst mit Blick auf die Erfordernisse in den Seelsorgeeinheiten im Zuge der Corona-Krise festgelegt. Dies hat Pavel Jerabek von der Diözese Rottenburg-Stuttgart auf Anfrage der „Ipfund Jagst-Zeitung/Aalener Nachrichten“mitgeteilt.
Michael Windisch verlässt nach 15-jähriger Tätigkeit in Ellwangen die Kirchengemeinden Sankt Vitus, Sankt Wolfgang, Heilig Geist und Sankt Patrizius Eggenrot, um in der Seelsorgeeinheit Wasseralfingen-Hofen zu wirken. Zu einer Stellungnahme über seine Beweggründe war der Geistliche am Montag gegenüber der Presse nicht bereit. Wann ein Nachfolger kommt, steht nicht fest.
In der Seelsorgeeinheit Ellwangen ist seit Kurzem Heiko Merkelbach Pfarrvikar und damit Nachfolger von Pfarrvikar Alwin Miller, der nach 16 Jahren in Ellwangen zum 1. Oktober aus gesundheitlichen Gründen in Pension gegangen war und nunmehr in seiner alten Heimat Leutkirch im Ruhestand lebt. Daneben sind in den
Ellwanger Kirchengemeinden auch einige Pensionäre aktiv.
Heiko Merkelbach, der 1965 in Ludwigsburg geboren wurde und bereits als Diakon in der Kirchengemeinde Sankt Vitus in Ellwangen wirkte, wurde im Juni 1992 in Weingarten zum Priester geweiht und war zuletzt Pfarrer in Sankt Hedwig in den Stuttgarter Stadtteilen Möhringen und Sonnenberg sowie in Sankt Ulrich im Stadtteil Fasanenhof. Am 13.
März hielt er als nunmehriger Pfarrvikar seinen ersten Gottesdienst in Ellwangen. Doch allein mit den Pfarrpensionären wird Merkelbach die vielen Aufgaben in den vier Kirchengemeinden nicht stemmen können. Und so stellt sich die Frage nach einem Nachfolger für Windisch.
Die nahtlose Neubesetzung einer Pfarrerstelle bilde jedoch eher die Ausnahme, sagt Pavel Jerabek zu der Nachfolge für Michael Windisch in Ellwangen. Im Fall einer Vakanz übernehme ein Pfarrer aus dem Dekanat die sogenannte Administratur zusätzlich zu seiner eigenen Seelsorgeeinheit.
„Freigewordene Pfarrerstellen werden jährlich in drei Ausschreibungsrunden (Frühjahr, Sommer und Herbst) neu vergeben“, weiß Jerabek. Eine Angabe darüber, wie lange nach Nachfolgern gesucht werde, sei schwierig. Das hänge davon ab, welche Pfarrer gerade auf eine neue Stelle wechseln wollen und worauf sie den Schwerpunkt legen, wie zum Beispiel Stadt oder Land, Anzahl der Kirchengemeinden in einer Seelsorgeeinheit, Größe des Pastoralteams und anderes mehr. Deshalb könne er keinen Zeitpunkt für eine Nachfolge nennen, bedauert Jerabek.