Sechs Jungen feiern auf dem Schönenberg Erstkommunion
Pfarrer Martin Leitgöb empfahl ihnen Jesus als Freund in allen Situationen des Lebens
- „Jesus, ich vertraue auf dich.“Unter diesem Motto haben am Weißen Sonntag auf dem Schönenberg sechs Jungs unter Pandemie-Bedingungen und mit der obligatorischen Maske ihre Erstkommunion gefeiert. Die Sechs machten den Anfang von insgesamt 22 Kommunionkindern aus der Kirchengemeinde Schönenberg, die in diesem Jahr zum ersten Mal an den Tisch des Herrn gehen. Die drei weiteren Erstkommunionfeiern sind am 18. und 25. April sowie am 2. Mai.
Mit ihren brennenden Kommunionkerzen zogen die sechs Jungen festlich gekleidet, feierlich in die Schönenbergkirche ein. „Sechs, das ist genau die Hälfte von den zwölf Aposteln“, sagte Schönenbergpfarrer Pater Martin Leitgöb, als die Kommunikanten rund um den Altar versammelt waren. Die zwölf Apostel seien mit Jesus durch dick und dünn gegangen.
Andrea Köder führte in das Thema ein und sprach von der „Begegnung mit Jesus im Heiligen Mahl“und einem wichtigen Abschnitt im Glaubensweg der Kinder: Man dürfe vertrauen, dass Gott bei uns sei. Im diesjährigen Kommunionlied, das von Markus Sekler auf der Gitarre vorgespielt und vorgesungen wurde, hieß es dann: „In den Wellen dieses Lebens ist Gott an meiner Seite.“
Pfarrer Leitgöb sprach vom „kostbaren Geschenk der Eucharistie“. In seiner Predigt ging er auf die Auferstehungsfeier am Ostersonntag früh um 6 Uhr auf dem Schönenberg ein, als die Kommunionkinder sich um ein kleines Osterfeuer versammelt hatten und dann mit Kerzen in die dunkle Kirche eingezogen waren. Dabei durften sie nachspüren, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und lebt. Leitgöb schilderte die Osterfreude und Jesus als „einen Freund an meiner Seite, in allen Situationen meines Lebens“, zu dem man immer wieder kommen dürfe, denn er schenke immer wieder seine Liebe. „Da darf ich auch Fehler machen in meinem Leben.“Das Licht der Kerze gebe Sinn und Orientierung, sagte Leitgöb und empfahl, Jesus nachzufolgen, mit den Worten: „Jesus, du bist mein Licht, auf dich kann ich vertrauen.“Und, so Leitgöb: „Super sind diejenigen, die nicht sehen und doch glauben.“Die sechs Jungs erneuerten im Gottesdienst auch ihr Taufversprechen.
In der Kirche versammelt waren Eltern, Geschwister, Großeltern, Paten und andere Verwandte der Kommunionkinder. Das in der Coronazeit neu gebildete „Chörle“rund um Organistin Daniela Sauer gestaltete die eineinhalbstündige Erstkommunionfeier musikalisch. Mit kurzen Texten und Fürbitten waren die Erstkommunionkinder aktiv in den Gottesdienst eingebunden. Auch durften sie zur Gabenbereitung Hostienschale, Wein und Wasser zum Altar bringen. Als Dank der Pfarrei erhielten sie ein Kreuz, das von Pfarrer Leitgöb gemeinsam mit anderen Gegenständen gesegnet wurde. Leitgöb hofft, dass er den einen oder anderen als Ministrant gewinnen kann.
Leitgöb hatte zusammen mit Andrea Köder aus Stocken die Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet, und das unter anderem mit virtuellen Gruppenstunden in der schwierigen Zeit der Pandemie mit auferlegten Kontaktbeschränkungen. Am 22. Oktober war der erste Elternabend, der Startschuss für die Erstkommunionvorbereitung. Die Vorstellung der Erstkommunionkinder war auf vier Gottesdienste aufgeteilt: auf den Christkönigsonntag und die ersten drei Adventssonntage.