Evangelische Kirche: Keine Gottesdienste in geschlossenen Räumen
(ij) - Auch bei der evangelischen Kirche wird auf steigende Inzidenzwerte reagiert. Der evangelische Dekan Ralf Drescher hat am Sonntag in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass ab Montag, 19. April, eine landeskirchliche Verordnung in Kraft trete, die für alle Kirchengemeinden bindend sei.
Dort heiße es, dass Gottesdienste nur noch im Freien stattfinden oder digitale Formate benutzt werden sollten, sobald der Inzidenzwert die Marke von 200 überschreite. „Da dies im Ostalbkreis nunmehr der Fall ist“, so der Dekan, „gehe ich davon aus, dass wir im Evangelischen Kirchenbezirk Aalen bis auf weiteres keine Gottesdienste oder Andachten in unseren Kirchen feiern, sondern auf digitale Formate ausweichen. Gottesdienste im Freien sind bei Einhaltung der nötigen Schutzmaßnahmen im Moment möglich.“Er selbst habe die Gottesdienste am gestrigen Sonntag in Wasseralfingen und Hüttlingen bereits im Freien vor der Kirche abgehalten.
Darüber hinaus weist Drescher darauf hin, dass sämtliche systemrelevanten Veranstaltungen, wie etwa Sitzungen, ebenfalls und bis auf weiteres digital durchzuführen seien oder wo dies möglich erscheine, auch verschoben werden sollten. Drescher: „Damit ist das kirchliche Leben stark eingeschränkt.“Es sei nun die Aufgabe der Pfarrerinnen und Pfarrer, zusammen mit ihren gewählten Vorsitzenden, zu überlegen, wie die landeskirchliche Verordnung in den jeweiligen Kirchengemeinden bis zum kommenden Wochenende umgesetzt werden könne, stellt Heinz Schmidt, der Vorsitzende der Bezirkssynode fest. „Wir setzen auf Kreativität“, so Schmidt weiter, „außerdem sehen wir es im Moment als Gebot der Stunde, uns solidarisch zu zeigen, Verantwortung zu übernehmen und so unseren Beitrag als Kirche zur Eindämmung der Pandemie zu leisten.“