Wanner kann sich Kooperation vorstellen
Das Thema Jugendbeteiligung kommt gut an im Hofener Ortschaftsrat
(lem) - Auch im kleinsten Aalener Stadtbezirk soll sich die Jugend an der Kommunalpolitik beteiligen können. In den anderen Stadtteilen war das Thema Jugendbeteiligung bereits Thema gewesen und auf viel positive Resonanz gestoßen. Auch der Hofener Ortschaftsrat begrüßt die Einbindung von Jugendlichen. Konkrete Vorhaben dürfen sie aber nicht beschließen, das ist rechtlich nicht vorgesehen. Am 5. Mai wird sich der Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss mit dem Thema beschäftigen.
Vorgestellt hatte das „Aalener Modell“zur Jugendbeteiligung Harald Wirth (Amt für Jugend und Soziales). Wichtig ist ihm, dass die Jugendlichen in dezentralen Strukturen selbstbestimmt die Themen selber wählen, die sie interessieren. Wichtig sei es, „alle Jugendlichen abzuholen“und es dürfen auch Fehler gemacht werden. Wirth stellte verschiedene Modelle und Formen vor, etwa ein Jugendforum oder ein Jugendparlament.
Die Zielgruppe sind die 14 bis 21-Jährigen. Aus Rückmeldungen habe man erfahren, dass von den Jugendlichen eine Beteiligung von Schülermitverwaltungen (SMV) in den Jugendgremien nicht erwünscht sei.
Hofens Ortsvorsteher Christian Wanner hält die Jugendbeteiligung „grundsätzlich für eine sehr sinnvolle Sache“. Sie sollte aber nicht zu einem parteipolitischen Forum werden, sondern die Jugendlichen sollten sich mit der Kommunalpolitik beschäftigen und ihre Wünsche, Vorstellungen und Ideen einbringen können.
Allerdings hat er auch Bedenken, ob ein reines Jugendforum nur in Hofen nicht zu klein werden könnte. Möglicherweise kommen nicht genügend Jugendliche zusammen, um ein Jugendforum oder ein Jugendparlament mit Leben zu füllen. Zudem seien in Hofen ja bereits viele Kinder und Jugendliche in Vereinen engagiert. Deshalb kann sich Wanner auch eine Kooperation mit Wasseralfingen vorstellen.