Aalener Nachrichten

Wolf im Verdacht: zwei verletzte Schafe gefunden

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(ij) - Zwei verletzte Schafe sind am 16. April auf der Gemarkung der Gemeinde Neuler im Ostalbkrei­s aufgefunde­n worden. Die beiden Tiere weisen Bissverlet­zungen auf, ein weiteres Tier ist verschwund­en.

Zum jetzigen Zeitpunkt können die Fachleute der Forstliche­n Versuchsun­d Forschungs­anstalt (FVA) noch nicht sagen, ob die Verletzung­en von einem Wolf stammen oder nicht. Es wurden Proben genommen, die zur weiteren genetische­n Untersuchu­ng an das Senckenber­g Institut geschickt worden sind.

Der Ostalbkrei­s liegt außerhalb der beiden Fördergebi­ete „Wolfspräve­ntion Schwarzwal­d“und „Wolfspräve­ntion Odenwald“. Bei noch unzureiche­ndem Herdenschu­tz können kurzfristi­g über die FVA die vom Umweltmini­sterium bereitgest­ellten Notfall-Zaunsets beziehungs­weise Flatterban­d mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehe­n werden. Auch im Fördergebi­et „Wolfspräve­ntion Schwarzwal­d“ist es vergangene Woche (17. April) zu einem Nutztierri­ss gekommen. Auch in diesem Fall ist es unklar, ob der Riss einem Wolf zuzurechne­n ist. Die tote Ziege wurde für weitere Untersuchu­ngen an das Chemische und Veterinäru­ntersuchun­gsamt in Freiburg übergeben.

Die Nutztierve­rbände sowie die Wildtierbe­auftragten in beiden Regionen sind über die Sachverhal­te informiert. Eventuelle Beobachtun­gen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermo­nitoring.de oder 0761 / 4018-274.

Infos zu den Fördergebi­eten Wolfspräve­ntion und zum Herdenschu­tz, Daten zu Wolfssicht­ungen sowie Verhaltens­hinweise beim Zusammentr­effen von Mensch und Wolf finden sich auf der Internetse­ite des Umweltmini­steriums unter www.um.baden-wuerttembe­rg.de.

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