Seniorenrat fordert einen Bürgertreff
Eindringlicher Appell an den Gemeinderat und die Stadtverwaltung
ELLWANGEN (ij) - Der Ellwanger Seniorenrat hat in einer Pressemitteilung die Stadt Ellwangen dazu aufgefordert, einen Bürgertreff einzurichten. Das Vorhaben müsste „jetzt in Angriff“genommen werden, schreibt der Seniorenrat.
In der Mitteilung weisen die Verantwortlichen des Seniorenrats auf eine vereinsinterne Mitgliederbefragung im Februar dieses Jahres hin. Bei dieser Befragung hätten sich über 80 Prozent der Mitglieder des Seniorenrats für die Einrichtung eines „BürgerStadthauses“in der Innenstadt ausgesprochen. Damit sei das Interesse an einer nachhaltigen Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone größer als an den Planungen für die Landesgartenschau (LGS), schreibt der Seniorenrat.
Weiter wird betont, dass sich der Ellwanger Seniorenrat seit vielen Jahren für einen solchen Bürgertreff einsetzt. „Es ist unser Anliegen, dass die Stadtverwaltung und der Gemeinderat einen ernsthaften Anstoß zu einer gesamtbürgerschaftlichen Diskussion über die Ausgestaltung eines neuen kulturellen, generationsübergreifenden, kommunikativen, nach Corona die Innenstadt belebenden, zivilgesellschaftlichen
Treffpunkts im Herzen unserer Stadt unternehmen. Andere Kommunen sind da längst erfolgreich weiter“, wird gemahnt.
Der Seniorenrat sehe zwar auch die große Arbeitsbelastung der städtischen Gremien durch die LGS, die Konversion, Eata und LEA. Gleichwohl sei die Einrichtung eines Bürgerhauses „längst überfällig“und müsse „zeitnah“angegangen werden. Wer die geänderte Altersstruktur der Bevölkerung, das geänderte Einkaufs- und Freizeitverhalten und die Auswirkungen der Digitalisierung ernsthaft in den Blick nehme, komme an einer Attraktivitätssteigung durch „Treffpunkte für die Bürgergesellschaft im Herzen Ellwangen“nicht vorbei, befindet der Seniorenrat. Und weiter: Das müssten auch die Teilorte einsehen.
Letztlich sei die Schaffung eines „Bürger-Stadthauses“, in dem sich Menschen jeden Alters treffen könnten, eine „große gemeinsame Aufgabe“. Abschließend appelliert der Seniorenrat an den Gemeinderat und die Stadtverwaltung, diese Forderungen in die kurzfristigen Haushaltsplanungen aufzunehmen und „rasch einen ehrlichen Dialog mit der Bürgerschaft“zu eröffnen.