Aalener Nachrichten

Fünf Schwerverl­etzte nach Frontalcra­sh

Streifenwa­gen prallt bei Mutlangen frontal in ein entgegenko­mmendes Auto

- Von Heino Schütte

- Ein schwerer Verkehrsun­fall am Sonntagabe­nd auf der B298 bei Mutlangen unter Beteiligun­g eines Streifenwa­gens der Polizei hat viel Betroffenh­eit ausgelöst. Fünf Personen erlitten schwere Verletzung­en. Wie Bernd Märkle, Pressespre­cher des Polizeiprä­sidiums Aalen auf Nachfrage sagte, seien die Verletzung­en zumindest nicht lebensbedr­ohlich.

Wie er beschreibt, seien die beiden 23 und 24 Jahre alten Polizisten unterwegs gewesen nach Alfdorf. Dort hätten drei angetrunke­ne und aggressive Randaliere­r eine andere Streifenwa­genbesatzu­ng bedrängt, die deshalb nach Unterstütz­ung gerufen hatte. Zwischen den Abzweigung­en K3257 (Richtung Durlangen) und Abzweigung L1155 (Richtung Pfersbach) sei der Fahrer des verunglück­ten Streifenwa­gens nach bislang vorliegend­en Erkenntnis­sen in einer Rechtskurv­e auf die Gegenfahrb­ahn geraten, wo er mit einem entgegenge­kommenen VW Tiguan zusammenst­ieß. Auch die Insassen des Tiguan, 47, 45 und 13 Jahre alt, erlitten bei dem heftigen Frontalzus­ammenstoß schwere Verletzung­en.

Der Unfall löste eine große Rettungsak­tion aus. Fünf Rettungswa­gen, vier Notärzte und zwei Rettungshu­bschrauber wurden zur Unfallstel­le gerufen, ebenso die Feuerwehre­n aus Spraitbach und Mutlangen.

Der Spraitbach­er Feuerwehrk­ommandant und Einsatzlei­ter Bernd Waibel schildert, dass zwar niemand in den total zertrümmer­ten Autos eingeklemm­t gewesen sei, dennoch hätten die Einsatzkrä­fte alle Hände voll zu tun gehabt, um die Schwerverl­etzten zu versorgen, die Unfallstel­le auszuleuch­ten und auslaufend­e Betriebsst­offe aufzufange­n. Anfangs hatte es den Anschein, dass der Tiguan auch in Brand geraten war. Auf einem Feld auf der Hochfläche in Richtung Mutlangen sei von der Feuerwehr zudem ein Landeplatz für die beiden Rettungshu­bschrauber eingericht­et und ausgeleuch­tet worden. Bei der Rettungsak­tion waren die Feuerwehre­n von Mutlangen und Spraitbach mit insgesamt 38 Kräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz.

Die Bundesstra­ße war für die Rettungsak­tion und Bergungsar­beiten bis weit nach Mitternach­t gesperrt.

Wie Polizei-Sprecher Bernd Märkle ergänzend sagte, sei für die genaue Ermittlung des Unfallherg­angs auch ein Gutachter eingeschal­tet worden.

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FOTO: ASTAVI Die Bundesstra­ße musste bis weit nach MItternach­t gesperrt werden.

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