Maaßen weist Antisemitismus-Vorwurf von Klimaaktivistin Luisa Neubauer zurück
(dpa) - Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (CDU) hat Vorwürfe der Klimaaktivistin Luisa Neubauer zurückgewiesen, er würde antisemitische Inhalte verbreiten. Neubauer habe keinerlei Belege für ihre Behauptungen, sagte Maaßen. Die Aktivistin hatte ihm am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“vorgeworfen, Inhalte antisemitischer Blogs zu verbreiten. Beweise dafür präsentierte Neubauer nicht. CDU-Chef und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet, der am Sonntagabend wie Neubauer in der Talkrunde von Anne Will saß, reagierte mit Rückfragen auf die Äußerungen. Neubauer müsse Beweise dafür liefern, dass Maaßen ein Antisemit sei, sagte der CDUChef weiter. „Wenn er das ist, werde ich handeln, ich kenne die Texte nicht.“Für Gesprächsstoff im Netz sorgte am Montag indes ein Video von Maaßen, das am Samstag bei YouTube veröffentlicht wurde. Unter dem Titel „Maaßens Wochenrückblick“sagt er darin, dass Deutschland nicht allein am Klimawandel beteiligt sei, „sondern die ganze Welt“. Und weiter: „Wir haben es schon zweimal versucht, die ganze Welt zu retten, und es ist jedes Mal schiefgegangen.“Auf Nachfrage bestätigte Maaßen, dass er die beiden Weltkriege meint.