Digitales Programm beim Schwäbischen Frühling steht
Konzerte werden im Bibliothekssaal Ochsenhausen aufgezeichnet – Intendant Linus Roth immer dabei
- Eigentlich wäre Ochsenhausen ab Mittwoch Spielort der Musikfestspiele Schwäbischer Frühling gewesen, doch wie so viele kulturelle Veranstaltungen mussten auch diese ins Netz verlegt werden. Dass sie dort tatsächlich stattfinden und als kostenlose Live-Mitschnitte mitverfolgt werden können, ist dennoch ein Erfolg für Veranstalter und Künstler.
Die Konzerte werden in den kommenden Tagen aufgezeichnet und sind ab dem Pfingstwochenende abrufbar. Den Anfang macht am Freitag, 21. Mai, das Schumann-Quartett gemeinsam mit dem Geiger Linus Roth, der seit vergangenem Jahr die Festspiele als Intendant leitet und beim Eröffnungskonzert – wie an jedem anderen Abend – mit von der Partie ist. Die Aufzeichnung am 22. Mai, besticht durch die außergewöhnlich Besetzung, nämlich einem Klaviertrio mit Sopran (Ilona Domnich). Auf dem Programm stehen unter anderem Mieczyslaw Weinbergs Jüdische Lieder und Dmitri Schostakowitschs sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok.
Am Pfingstsonntag, 23. Mai, präsentiert Linus Roth einen Genuss für
Liebhaber der Kammermusik, nämlich die sechs Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach. Ebenfalls am Sonntag interpretieren Musikerinnen und Musiker um Roth Tanzmusik für die unterschiedlichsten Kammermusik-Besetzungen. Das Repertoire umfasst Werke von Komponisten wie Béla Bartók, Johannes Brahms und Igor Strawinsky. Der Abschluss am Pfingstmontag, 24. Mai, steht ganz im Zeichen des Tangos. Der Star am Bandoneon, Marcelo Nisinman, spielt eigene Kompositionen sowie Arrangements bekannter Melodien.
Alle Konzerte werden um 19.30 Uhr übertragen, nur das SoloKonzert mit Linus Roth am Pfingstsonntag beginnt um 10 Uhr. Die Konzerte sind kostenfrei unter www.schwaebischer-fruehling.de
am Tag der Übertragung und auch danach abrufbar.