Corona macht am Vatertag keine Pause
Stadt Aalen appelliert an Eigenverantwortung und kündigt gezielte Kontrollen an
- Mit dem Bollerwagen und einer Kiste Bier bei herrlichem Wetter mit den besten Freunden wandern – dem klassischen Vatertag steht in diesem Jahr nicht nur der ungewöhnlich windige und regnerische Mai im Wege. Anhaltende Abstandsregelungen und Kontaktverbote machen Freizeitaktivitäten teilweise unmöglich – und teilweise zu höchst komplizierten Planungsangelegenheiten.
Karin Haisch, Pressesprecherin der Stadt Aalen, appelliert an jeden Einzelnen, eigenverantwortlich die geltenden Vorschriften zum Abstand und die Kontaktregelungen einzuhalten: „Wir können nicht überall sein und alles und jeden überwachen“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gemeindlichen Vollzugsdienstes werden unterwegs sein – vor allem an Orten, an denen schon öfters Kontrollen durchgeführt werden mussten wie Spiel- und Bolzplätze, so Haisch. Doch die Stadt Aalen rechnet auch damit, dass bei dem angekündigten Regenwetter erst gar nicht so viele Leute unterwegs sein werden.
Für das Polizeipräsidium Aalen wird der Vatertag wie ein „normaler Tag“gehandhabt. Laut Pressesprecher Bernd Märkle gibt es am Donnerstag keine verstärkten Kontrollen aufgrund des Feiertages.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz vom 27. April hatten die Oberbürgermeister
von Schwäbisch Gmünd und Aalen, Richard Arnold und Thilo Rentschler, schärfere Kontrollen angekündigt. „Wenn die Infektionszahlen in unseren beiden Städten besser werden, dann wird es für den ganzen Kreis besser“, so Arnold. Und es funktioniert: Am Dienstag liegt die Sieben-Tages-Inzidenz laut Landratsamt bei 164. Noch vor einer Woche lag der Inzidenzwert bei über 200.