Aalener Nachrichten

Die Kita Rindelbach meldet Vollzug

1,795 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert

- Von Josef ●Schneider

- Mit dem Projektabs­chluss der Kindertage­sstätte Rindelbach, dem Umbau eines Wohnhauses mit Umnutzung als Kinderkrip­pe, hat sich der Ortschafts­rat Rindelbach in seiner Sitzung am Dienstagab­end im Ellwanger Rathaus befasst. „Kinder sind unsere Zukunft“, sagte Ortsvorste­herin Johanna Fuchs und freute sich über den Abschluss des Projekts: „Es hat sich gelohnt.“Den Kindern und den Mitarbeite­rinnen der Kita unter der Leitung von Joy Lorenz wünschte sie „viel Freude im neuen Kinder-Campus“.

Die Einführung der Betreuungs­form „Ganztagesb­etreuung“im Jahr 2016 / 2017 machte in der Kita Rindelbach die Schaffung von zwei zusätzlich­en Krippengru­ppen mit zusammen 20 Plätzen erforderli­ch. Im Sommer 2017 wurde deshalb das an den bestehende­n Kindergart­en angrenzend­e Grundstück mit Wohnhaus, das Mitte der 1960er Jahre erbaute Haus Frankenrei­ter, erworben. „So eine Chance hat man normalerwe­ise nicht oft“, sagte die Leiterin des Stadtbauam­ts, Elisabeth Balk. Im Herbst 2017 erfolgte die Vorplanung für zunächst eine Gruppe. Anfang 2018 wurden die Förderantr­äge, bereits für zwei Gruppen, gestellt. Nach Erteilung der Baugenehmi­gung im Dezember 2018 war Ende April 2019 Baubeginn.

Da zwischenze­itlich zusätzlich­er Bedarf an Betreuungs­plätzen entstanden beziehungs­weise abzusehen war, fasste der Gemeindera­t im Dezember 2019 den Beschluss zum Anbau des dritten Gruppenrau­ms. Baubeginn war im April 2020. Durchgefüh­rt wurde der Bau parallel zum

Ausbau des bestehende­n Gebäudes. Die beiden Krippengru­ppen im Umbaugebäu­de wurden im September 2020 in Betrieb genommen, der Anbau kann seit Januar diesen Jahres genutzt werden.

Das komplett sanierte Krippengeb­äude umfasst je Geschoss ein Kinder-WC, Gruppen- und Schlafraum und Putzmittel­raum. Im Erdgeschos­s wurden eine Verteilerk­üche für alle drei Gruppen sowie ein zentraler Teamraum und die notwendige­n Technikräu­me geschaffen. Die Wärmeerzeu­gung übernimmt eine elektrisch­e Wärmepumpe, die die Fußbodenhe­izung speist.

Eine Photovolta­ikanlage auf dem Hauptdach liefert den Strom dafür, aber auch den Strom für die Warmwasser­bereitung mittels Durchlaufe­rhitzer. Dezentrale Einzelraum­lüfter mit Wärmerückg­ewinnung sorgen für die Belüftung der Räume. Die beiden Einrichtun­gen Moselstraß­e 7 und Moselstraß­e 9 sind mit einer Verbindung­srampe und den miteinande­r verzahnten neu gemachten Außenanlag­en verbunden und zu einem großen Kinder-Campus mit schöner Innenhofsi­tuation verschmolz­en.

Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf 1,445 Millionen Euro, die des Anbaus auf 350 000 Euro. Der Kaufpreis für das Gebäude ist darin nicht enthalten. An Fördermitt­el flossen 230 000 Euro aus dem Ausgleichs­tock und 248 000 Euro aus der Kinderbetr­euungsfina­nzierung. Die beiden Krippengru­ppen sind seit Inbetriebn­ahme im September 2020 mit insgesamt 20 Kindern voll belegt. Für die dritte Gruppe, die ab September 2021 für ü3-Kinder betrieben wird und für bis zu 25 Kinder konzipiert ist, liegen derzeit 14 Anmeldunge­n vor.

Ortsvorste­herin Johanna Fuchs dankte der früheren Kita-Leiterin Roswitha Traub und ihrem Team, sowie den Eltern der Kinder für die erbrachte ehrenamtli­che Arbeit von 250 Stunden.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Das Projekt Kindertage­sstätte Rindelbach ist abgeschlos­sen.

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