Die Kita Rindelbach meldet Vollzug
1,795 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert
- Mit dem Projektabschluss der Kindertagesstätte Rindelbach, dem Umbau eines Wohnhauses mit Umnutzung als Kinderkrippe, hat sich der Ortschaftsrat Rindelbach in seiner Sitzung am Dienstagabend im Ellwanger Rathaus befasst. „Kinder sind unsere Zukunft“, sagte Ortsvorsteherin Johanna Fuchs und freute sich über den Abschluss des Projekts: „Es hat sich gelohnt.“Den Kindern und den Mitarbeiterinnen der Kita unter der Leitung von Joy Lorenz wünschte sie „viel Freude im neuen Kinder-Campus“.
Die Einführung der Betreuungsform „Ganztagesbetreuung“im Jahr 2016 / 2017 machte in der Kita Rindelbach die Schaffung von zwei zusätzlichen Krippengruppen mit zusammen 20 Plätzen erforderlich. Im Sommer 2017 wurde deshalb das an den bestehenden Kindergarten angrenzende Grundstück mit Wohnhaus, das Mitte der 1960er Jahre erbaute Haus Frankenreiter, erworben. „So eine Chance hat man normalerweise nicht oft“, sagte die Leiterin des Stadtbauamts, Elisabeth Balk. Im Herbst 2017 erfolgte die Vorplanung für zunächst eine Gruppe. Anfang 2018 wurden die Förderanträge, bereits für zwei Gruppen, gestellt. Nach Erteilung der Baugenehmigung im Dezember 2018 war Ende April 2019 Baubeginn.
Da zwischenzeitlich zusätzlicher Bedarf an Betreuungsplätzen entstanden beziehungsweise abzusehen war, fasste der Gemeinderat im Dezember 2019 den Beschluss zum Anbau des dritten Gruppenraums. Baubeginn war im April 2020. Durchgeführt wurde der Bau parallel zum
Ausbau des bestehenden Gebäudes. Die beiden Krippengruppen im Umbaugebäude wurden im September 2020 in Betrieb genommen, der Anbau kann seit Januar diesen Jahres genutzt werden.
Das komplett sanierte Krippengebäude umfasst je Geschoss ein Kinder-WC, Gruppen- und Schlafraum und Putzmittelraum. Im Erdgeschoss wurden eine Verteilerküche für alle drei Gruppen sowie ein zentraler Teamraum und die notwendigen Technikräume geschaffen. Die Wärmeerzeugung übernimmt eine elektrische Wärmepumpe, die die Fußbodenheizung speist.
Eine Photovoltaikanlage auf dem Hauptdach liefert den Strom dafür, aber auch den Strom für die Warmwasserbereitung mittels Durchlauferhitzer. Dezentrale Einzelraumlüfter mit Wärmerückgewinnung sorgen für die Belüftung der Räume. Die beiden Einrichtungen Moselstraße 7 und Moselstraße 9 sind mit einer Verbindungsrampe und den miteinander verzahnten neu gemachten Außenanlagen verbunden und zu einem großen Kinder-Campus mit schöner Innenhofsituation verschmolzen.
Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf 1,445 Millionen Euro, die des Anbaus auf 350 000 Euro. Der Kaufpreis für das Gebäude ist darin nicht enthalten. An Fördermittel flossen 230 000 Euro aus dem Ausgleichstock und 248 000 Euro aus der Kinderbetreuungsfinanzierung. Die beiden Krippengruppen sind seit Inbetriebnahme im September 2020 mit insgesamt 20 Kindern voll belegt. Für die dritte Gruppe, die ab September 2021 für ü3-Kinder betrieben wird und für bis zu 25 Kinder konzipiert ist, liegen derzeit 14 Anmeldungen vor.
Ortsvorsteherin Johanna Fuchs dankte der früheren Kita-Leiterin Roswitha Traub und ihrem Team, sowie den Eltern der Kinder für die erbrachte ehrenamtliche Arbeit von 250 Stunden.