Willi Feige tritt 2022 nicht mehr an
Kirchheims Bürgermeister teilt seinen Entschluss in einer emotionalen Rede im Gemeinderat mit
- In einer emotionalen Rede hat Kirchheims Bürgermeister Willi Feige den Gemeinderat informiert, dass er nach dem Ablauf seiner dritten Amtszeit am 28. Februar nächsten Jahres nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen wird.
„Mit fast 66 Jahren wird es Zeit, Platz für eine oder einen Jüngeren zu machen“, so Feige. „Nach 24 Jahren Bürgermeister in Kirchheim ist mir die Entscheidung nicht leicht gefallen. Ich habe der Gemeinde immer gerne gedient und wir haben viele Projekte umgesetzt, angeschoben – oder sind gerade in der Planung. Daher möchte ich mich bei allen Gemeinderäten und der Bürgerschaft für die Unterstützung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.“Dadurch habe man die Gemeinde weiterentwickeln und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen können, so Feige weiter.
Hierbei sei vor allem der Umstand, dass man Schwerpunktgemeinde im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum sei, besonders zu erwähnen. Ebenfalls hob er das große ehrenamtliche Engagement hervor, durch das man auch überregional bedeutsame kulturelle Veranstaltungen wie das Freilichttheater im Klosterhof, die Klosterspiele oder die Passionsspiele in Dirgenheim organisieren könne.
Dank der unermüdlichen Arbeit des Partnerschaftsvereins seien zudem viele internationale und freundschaftliche Kontakte geknüpft worden. Aber auch alle anderen Vereine hätten durch ihr Engagement für ein reges und freundschaftliches kulturelles und gemeinschaftliches Leben beigetragen. Er bedankte sich nochmals bei allen Mitarbeitern und Helfern, die ihn in seinen Amtszeiten unterstützt haben. Er bedauerte, diesen Entschluss in der schweren Corona-Zeit mitzuteilen. Nichtsdestotrotz beendete er seine Rede mit einem positiven Ausblick: „Jetzt hat Kirchheim die Chance, mit neuem Schwung nach vorne zu schauen.“
Überrascht, aber gefasst, bedankte sich der stellvertretende Bürgermeister Johannes Strauß für die Offenheit und klaren Worte. Willi Feige sei tief mit seinem Amt verwurzelt und immer engagiert gewesen, ein offenes Miteinander habe seine Arbeit geprägt. Das habe man in allen seinen Entscheidungen gemerkt. Er bedankte sich zudem für die frühzeitige Information. Dadurch habe die Gemeinde jetzt genügend Zeit, einen geeigneten Nachfolger zu suchen so Strauß.