Ertüchtigung der Kläranlage geht weiter
Gemeinderat Kirchheim vergibt Aufträge für Bauarbeiten und elektrische Ausrüstung
(jubl) - Bereits im vergangenen Jahr hat das Ingenieurbüros B&P den Kirchheimer Gemeinderat über die notwendigen Ertüchtigungsmaßnahmen für die Kläranlage Kirchheim informiert. Die Kosten wurden auf rund 313 800 Euro kalkuliert, an denen sich das Land Baden-Württemberg mit 259 200 Euro beteiligt. Bis dato wurden Arbeiten für rund 100 000 Euro für die bauliche und technische Ausstattung des Geröllfangs vergeben und ausgeführt. Aktuell stehen die Arbeiten im Bereich der Regenwasserbehandlung an. Darunter fallen Bauarbeiten an den Regenüberlaufbecken und ihre technische Aufrüstung zur Messung und Regulierung der Durchflussmengen.
Während für die elektrotechnischen Arbeiten alle vier angeschriebenen Firmen ein Angebot abgegeben haben, ging für das Gewerk „maschinelle Ausrüstung“kein Angebot ein. Für das Gewerk „Bauarbeiten“haben zwei von sieben angeschriebenen Firmen Angebote abgegeben. Das wirtschaftlich günstigste kam nach Prüfung der Unterlagen von der Firma Hermann Fuchs aus Ellwangen mit knapp 39 000 Euro.
Bei der elektrotechnischen Ausrüstung gab der wirtschaftlich günstigste Bieter, die Firma Stoll Prozessleittechnik aus Eschach, neben dem Hauptangebot über rund 124 000 Euro noch ein günstigeres Nebenangebot über etwa 111 000 Euro ab. Möglich wird dieses günstigere Angebot durch die Mitnutzung des Servers der Firma Stoll, anstatt eine eigene Leitzentrale aufzubauen.
Nach der Prüfung empfahl das Planungsbüro B&P aber, dieses Angebot nicht wahrzunehmen, da hier nach Ablauf der Bindefrist höhere Kosten und eine Abhängigkeit von der Firma Stoll zu erwarten seien. Nach kurzer Diskussion sprachen sich die Räte für die Empfehlung und gegen das Nebenangebot aus. Für das noch offene Gewerk „Maschinelle Ausrüstung“sollen jetzt weitere Firmen angefragt werden.
Die Räte sprachen sich einstimmig für die Annahme der beiden Angebote der Firmen Hermann Fuchs und Stoll aus. Bürgermeister Willi Feige informierte die Räte noch darüber, dass die Projektkosten dank der aktuell günstigen Rahmenbedingungen unter der Kostenberechnung liegen.