SWR dreht mit der Weinprinzessin
Imagefilm über Henrike Heinicke, die für das Amt der deutschen Weinkönigin kandidiert
Weinprinzessin Henrike Heinicke greift nach der Krone der Deutschen Weinkönigin. Das SWR dreht aktuell einen Beitrag über alle elf Kandidatinnen. Nicht nur für die amtierende Weinprinzessin war der Filmdreh eine aufregende Sache.
Als württembergische Weinprinzessin hat Henrike Heinicke aus Trochtelfingen so einiges zu tun. Und ihre Repräsentationspflichten nimmt sie sehr ernst. „In CoronaZeiten ist das mit den Terminen allerdings sehr schwer. Viele Termine konnten gar nicht stattfinden. Deshalb ist meine Amtszeit als Weinprinzessin auch um ein Jahr verlängert worden. Diese läuft nun aber auch langsam aber sicher ab“, sagte Henrike Heinicke während der Dreharbeiten. Für die Zeit danach hat die Weinprinzessin aber jetzt schon neue Pläne: „Ich möchte gerne Weinkönigin werden“, verkündete Heinicke und arbeitet bereits fleißig an ihrer neuen Karriere.
Weinprinzessin Heinicke ist eine von elf Kandidatinnen auf dieses prestigeträchtige Ehrenamt. Zur Deutschen Weinkönigin gewählt werden dürfen nur Weinhoheiten die in ihrem jeweiligen Anbaugebiet bereits gewählt wurden. Die Wahl zur Weinkönigin wird im Fernsehen live im SWR übertragen. Die Kandidatinnen treffen sich am 18. September in Neustadt zum Vorentscheid. Hierbei müssen die Weinhoheiten Fragen zum Wein beantworten. Danach geht es ins Finale der letzten sechs Kandidatinnen. Wer Weinkönigin wird, entscheidet anschließend eine Fachjury.
Alle Kandidatinnen sollen in einem kurzen Dreh des SWR ihrem Publikum und der Jury vorgestellt werden. Henricke Heinike ist die fünfte Kandidatin, die das SWRFernsehteam zu Hause besucht hat. In dem kleinen Imagefilm soll die Weinprinzessin ihre Heimat und Region vorstellen und ihre Besonderheiten hervorheben. „Ich dachte mir, ich könnte Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler einen jungen Weinstock aus meinem eigenen Rebengarten übergeben“, so Heinicke.
Für Bühler war es natürlich eine Selbstverständlichkeit, seine Weinprinzessin auf ihrem Weg zur Weinkönigin zu unterstützen. Eine Übergabe des Weinstocks vor dem Rathaus aber war dem Rathauschef nicht genug. „Da gehört doch ein Schloss dazu, zumindest aber ein Schlösschen“, meinte Bühler. Kurzerhand organisierte seine Kulturreferentin Victoria Schrödersecker eine Handvoll uniformierte historische Stadtsoldaten, die in Bopfingen nur zu besonderen Anlässen auftreten, und nahm Kontakt mit dem „Schlossherrn“und Besitzer des kleinen Wasserschlösschens in Trochtelfingen, Friedbert Vogelsang, auf. Ohne groß zu zögern öffnete dieser seine Tore, um die Weinhoheit und ihr „Gefolge“hereinzulassen.
In nicht mal einer Stunde war die Szene vor dem Wasserschlösschen im Kasten. Im Fernsehstudio zusammengeschnitten, ergibt dies dann später eine Filmsequenz von 20 Sekunden im Gesamtfilm über die Weinprinzessin. Übrigens zeigten sich die Protagonisten im Film von ihrer professionellen Seite, sodass nur wenige Neueinstellungen und Wiederholungen beim Dreh nötig waren.