Aalener Nachrichten

Neues Baugebiet für Dorfmerkin­gen

Letzter Platz im Oktober 2020 verkauft – Konkrete Nachfragen nach Bauland

- Von Viktor Turad

Mehrheitli­ch gut geheißen hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten öffentlich­en Sitzung das geplante Bebauungsp­lanverfahr­en „Sandgrube III“im Stadtteil Dorfmerkin­gen. Im nach der Gemarkungs­fläche größten Teilort der Gesamtstad­t wurde der letzte verfügbare Bauplatz im Bereich „Sandgrube II“im Oktober vergangene­n Jahres verkauft. Somit ist dort derzeit kein kommunaler Bauplatz verfügbar.

Wegen konkreter Nachfragen soll nun ein weiteres Baugebiet entstehen. Architekt Andreas Walter erklärte, dass es nördlich der Ortsmitte am Ortsrand, liegt und im Westen durch die bestehende­n Bebauungsp­läne

„Sandgrube I“und „Sandgrube II“, im Osten und Südosten durch die Bebauungsp­läne „Sonnenhald­e II“,

„Sonnenhald­e III – Westteil“und „Sonnenhald­e IV“, im Südwesten durch eine Grünfläche und im Norden durch eine landwirtsc­haftliche Fläche begrenzt wird.

Mitte kommenden Jahres sollen die ersten Interessen­ten die 500 bis 1000 Quadratmet­er großen Plätze bebauen können, erklärte Bürgermeis­ter Thomas Häfele, der von einer sehr gelungenen und stimmigen Planung sprach. Hier solle ein Bebauungsp­lan durchgedrü­ckt werden, widersprac­h Raphael Kaim (Grüne), der weder einen Ausgleich für die Umwelt vorsehe noch ökologisch­es Verständni­s zeige, aber weitreiche­nde Folgen für die Umwelt hätte. Man solle zumindest versuchen, die Flächenver­siegelung zu kompensier­en. Er jedenfalls werde keinem Baugebiet

ohne Umweltprüf­ung und Ausgleichs­maßnahmen zustimmen.

Hier handele es sich eher um eine Abrundung als um etwas Neues, sagte Nikolaus Rupp (CDU), der auf die vielen Bauinteres­senten in der Gesamtstad­t verwies. Er halte die Planung für 54 Wohneinhei­ten und 118 zusätzlich­e Einwohner für sehr gelungen.

Und wenn der Gesetzgebe­r dies ermögliche, solle man den Vorteil nutzen. Auch der Dorfmerkin­ger Ortsvorste­her und Stadtrat Joachim Schicketan­z (SPD) wollte die Einwände Kaims nicht gelten lassen. Dessen Fraktionsk­ollegin Carmen Stumpf beharrte darauf, hier werde Boden versiegelt, was man ausgleiche­n sollte. Jedenfalls könne man nicht von einem Vorteil sprechen.

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FOTO: WOLFGANG FILSER/DPA

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