Neues Baugebiet für Dorfmerkingen
Letzter Platz im Oktober 2020 verkauft – Konkrete Nachfragen nach Bauland
Mehrheitlich gut geheißen hat der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung das geplante Bebauungsplanverfahren „Sandgrube III“im Stadtteil Dorfmerkingen. Im nach der Gemarkungsfläche größten Teilort der Gesamtstadt wurde der letzte verfügbare Bauplatz im Bereich „Sandgrube II“im Oktober vergangenen Jahres verkauft. Somit ist dort derzeit kein kommunaler Bauplatz verfügbar.
Wegen konkreter Nachfragen soll nun ein weiteres Baugebiet entstehen. Architekt Andreas Walter erklärte, dass es nördlich der Ortsmitte am Ortsrand, liegt und im Westen durch die bestehenden Bebauungspläne
„Sandgrube I“und „Sandgrube II“, im Osten und Südosten durch die Bebauungspläne „Sonnenhalde II“,
„Sonnenhalde III – Westteil“und „Sonnenhalde IV“, im Südwesten durch eine Grünfläche und im Norden durch eine landwirtschaftliche Fläche begrenzt wird.
Mitte kommenden Jahres sollen die ersten Interessenten die 500 bis 1000 Quadratmeter großen Plätze bebauen können, erklärte Bürgermeister Thomas Häfele, der von einer sehr gelungenen und stimmigen Planung sprach. Hier solle ein Bebauungsplan durchgedrückt werden, widersprach Raphael Kaim (Grüne), der weder einen Ausgleich für die Umwelt vorsehe noch ökologisches Verständnis zeige, aber weitreichende Folgen für die Umwelt hätte. Man solle zumindest versuchen, die Flächenversiegelung zu kompensieren. Er jedenfalls werde keinem Baugebiet
ohne Umweltprüfung und Ausgleichsmaßnahmen zustimmen.
Hier handele es sich eher um eine Abrundung als um etwas Neues, sagte Nikolaus Rupp (CDU), der auf die vielen Bauinteressenten in der Gesamtstadt verwies. Er halte die Planung für 54 Wohneinheiten und 118 zusätzliche Einwohner für sehr gelungen.
Und wenn der Gesetzgeber dies ermögliche, solle man den Vorteil nutzen. Auch der Dorfmerkinger Ortsvorsteher und Stadtrat Joachim Schicketanz (SPD) wollte die Einwände Kaims nicht gelten lassen. Dessen Fraktionskollegin Carmen Stumpf beharrte darauf, hier werde Boden versiegelt, was man ausgleichen sollte. Jedenfalls könne man nicht von einem Vorteil sprechen.