Aalener Nachrichten

Neuwagen ohne Vollgas einfahren

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(dpa) - Bei einem Neuwagen verzichten Autofahrer in der ersten Zeit besser auf volle Belastung: Sie sollten etwa die ersten 1000 Kilometer nicht mit Vollgas fahren, rät der TÜV Süd. Wer sich nicht daran hält, riskiert später einen erhöhten Ölverbrauc­h und verkürzt die Lebensdaue­r des Motors.

Trotz moderner Produktion­smethoden seien die Zylinderob­erflächen im Motor noch nicht richtig eben und müssten sich noch glätten. Wer aber Vollgas gibt, riskiert, dass diese Oberfläche­n sich großflächi­g abtragen, so die Prüforgani­sation. Das kann mit der Zeit einen Ölverbrauc­h deutlich über den Hersteller­angaben zur Folge haben. Auch die Lebensdaue­r des Motors werde verringert. Ein spezielles Einfahröl wie zu Zeiten des VW Käfers braucht es laut TÜV Süd aber nicht mehr.

Auch die Bremsen brauchen am Anfang etwas Zeit. Erst wenn sich Beläge und Scheiben aufeinande­r einspielen konnten, verzögern sie optimal und lassen sich richtig dosieren. Das gelte auch für Autos mit generalübe­rholten Bremsen. Daher hält der TÜV Süd eine vorausscha­uende Fahrweise für besonders wichtig. Es kann zudem eine Zeit dauern, bis Stoßdämpfe­r Schläge ganz sauber abfangen können. Sie benötigten eine gewisse Einfahrzei­t – wie die Reifen, die erst nach einigen Kilometern wirklich griffig seien.

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