Bei Bewerbungen mit 50 plus zählt Selbstbewusstsein
Ein Jobwechsel mit über 50 Jahren? Das traut sich nicht jeder oder jede zu. Oft bestehen Zweifel, ob man überhaupt noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Vermeintlich sind Jüngere bei Arbeitgebern eher gefragt. Der Karriereberater Bernd Slaghuis hält das für die falsche Einstellung. Er rät stattdessen, gelassen mit dem eigenen Alter umzugehen.
Wie der Coach in einem Beitrag auf Xing erklärt, können ältere Bewerberinnen und Bewerber vor allem mit ihrem „vielschichtigen Erfahrungswissen“überzeugen. Ein Lebenslauf, der dieses Wissen transportiert, dürfe dann auch mehr als zwei Seiten haben, so Slaghuis.
Auch im Anschreiben gilt es, selbstbewusst aufzutreten, anstatt zu versuchen, das eigene Alter zu vertuschen. Bewerberinnen und Bewerber sollten darin zum Beispiel darauf eingehen, was ihnen derzeit und in Zukunft im Beruf besonders wichtig ist und welche wertvollen Aspekte sie nach vielen Jahren im Beruf für den neuen Job mitbringen.
Der Karriereberater empfiehlt, gezielt nach Ausschreibungen zu suchen, in denen man mit Expertise, Seniorität und Persönlichkeit punkten kann. Das ist oft zielführender, als auf gut Glück möglichst viele Bewerbungen zu verschicken.
Nicht zuletzt können sich ältere Bewerberinnen und Bewerber auch im Vorstellungsgespräch auf ihre Erfahrung verlassen. In diesem Alter weiß man dem Karriereberater zufolge selbst am besten, worauf es bei der Auswahl eines neuen Jobs und passenden Arbeitgebers besonders ankommt. (dpa)
Ein Teil der Beschäftigten sehnt sich zurück ins Büro. Dürfen die jetzt in jedem Fall wieder zurück? Nein. Arbeitgebern obliegt laut André Niedostadek eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Beschäftigten. Unternehmen müssten dafür sorgen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Regeln arbeiten können, die dem Infektionsschutz entsprechen. „Denn der Infektionsschutz ist ja nicht aufgehoben. Es gilt die Corona-Arbeitsschutzverordnung.“
Die Verordnung wurde zuletzt bis einschließlich 10. September 2021