Junge Forscher am Peutinger-Gymnasium
Linus Lutz und Nils und Marie Weber gewinnen beim Artur-Fischer-Erfinderwettbewerb
(sj) - Die Forscher-AG des Peutinger-Gymnasiums unter Leitung von Anna Walter ist in diesem Schuljahr trotz der Corona-Pandemie sehr erfolgreich gewesen. Die Arbeitsgemeinschaft nahm mit insgesamt sechs Projekten an den Wettbewerben „Jugend forscht“und „Schüler experimentieren“teil. Dabei gab es zwei erste und vier zweite Platzierungen sowie weitere Sonderpreise. Der elfjährige Linus Lutz aus Westhausen und die Geschwister Nils (13) und Marie Weber (15) aus Neuler haben sich mit ihren Projekten für den Artur-Fischer-Erfinderpreis qualifiziert und dabei herausragende Ergebnisse erzielt.
Der von Artur Fischer und der Baden-Württemberg-Stiftung gestiftete Artur-Fischer-Erfinderpreis wurde zum elften Mal verliehen. Der 2016 verstorbene Unternehmer Artur Fischer (S-Dübel aus Polyamid und „Fischertechnik-Baukastensystem“) aus Waldachtal im Schwarzwald zählt mit seinen rund 2250 Patenten und Gebrauchsmustern zu den produktivsten Erfindern der Welt.
In die Fußstapfen von Artur Fischer könnten vielleicht einmal die drei jungen Forscher des PeutingerGymnasiums treten, die für ihre Erfindungen mit stolzen Geldpreisen bedacht wurden. Linus Lutz aus der Klasse 5a erzielte mit seiner smarten Zisterne einen ersten Platz und erhielt 2000 Euro. Nils Weber aus der Klasse 7a landete mit seinem sicheren Zebrastreifen auf einem zweiten Platz und bekam dafür 1500 Euro. Seiner Schwester Marie Weber (Klasse 9d) war mit ihrer Anti-Corona-Lüftungsanlage fürs Klassenzimmer ein dritter Platz sicher, mit einem Preisgeld von 1000 Euro.
Linus Lutz, ein handwerklich begabter Programmierfreak, der E-Piano spielt und gern schwimmt, hat bei seinem Zisternenprojekt ein Gehäuse mit Ultraschallsensor und zwei Temperatursensoren entwickelt und Daten programmiert, die abgerufen
NwT (Naturwissenschaft und Technik) herstellen, meint die 15-Jährige, die durch Corona und das notwendige Lüften im Klassenzimmer auf die Idee gekommen war.
Die Schulleiterin des PeutingerGymnasiums, Stella Herden, und der betreuende Lehrer der Forscher-AG, Martin Kerschis, freuten sich beim Pressetermin am Freitag über die Erfolge von Linus Lutz und Marie und Nils Weber. Das AG-Angebot wird durch das Explorhino-Schülerlabor der Hochschule Aalen finanziell unterstützt und gefördert. Die Forscher-AG unter Leitung von Anna Walter, an der mit Rhea Unger auch eine naturwissenschaftlich begeisterte Mutter als Betreuerin mitwirkt, ist jeden Freitagnachmittag mit bis zu 40 Schülerinnen und Schülern. Im aktuellen Schuljahr indes fand sie unter Pandemie-Bedingungen über Videokonferenzen statt.