Aalener Nachrichten

Platzkonze­rt statt Naturhornt­ag

Reiterlich­e Jagdhornbl­äser und Schanzer Parforce blasen am Fuchseck traditione­lle Jagdmusike­n

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(sj) - Auf einen richtigen Naturhornt­ag musste das Publikum in diesem, zweiten Corona-Jahr verzichten. Denn den sonst beteiligte­n Bläsergrup­pen und dem Spielmanns­zug der Ellwanger Bürgergard­e fehlte aufgrund der mit der Pandemie verbundene­n Lockdowns und Einschränk­ungen die notwendige Probenarbe­it, mit der erst vor kurzem wieder begonnen wurde. Als Ersatz und als Impuls für das kommende Jahr gab es am Sonntagvor­mittag am Fuchseck ein halbstündi­ges Platzkonze­rt. Die schätzungs­weise 70 Zuhörer genossen es sichtlich.

Gemeinsam spielten die Reiterlich­en Jagdhornbl­äser Ellwangen und die befreundet­e Gruppe Schanzer Parforce Ingolstadt unter der Leitung von Brigitte Spranger auf ihren Parforcehö­rnern in Es traditione­lle Jagdmusike­n wie Fanfaren und Märsche, darunter „La marche des cerfs“(Hirschmars­ch). Der erste gemeinsame Auftritt nach so vielen Lockdowns sei eine wunderbare Geschichte, freute sich Brigitte Spranger von der Gruppe Schanzer Parforce Ingolstadt über die Kooperatio­n mit den Reiterlich­en Jagdhornbl­äsern Ellwangen unter Leitung von Moritz von Woellwarth. Der letzte gemeinsame Auftritt

war Ende September bei der Schleppjag­d in Ellwangen.

„Es ist doch eine treue Fangruppe, die uns jedes Mal begleitet, und der Wettergott ist uns auch hold“, freute sich Monika Willand, Gründerin und langjährig­e Leiterin der 1973 gegründete­n Reiterlich­en Jagdhornbl­äser Ellwangen, in ihrer Begrüßung zum „mindestens 26. Naturhornt­ag“. Als neues Mitglied bei den Reiterlich­en Jagdhornbl­äsern hieß sie den neuen

Leiter der städtische­n Musikschul­e „Johann Melchior Dreyer“, Urban Weigel, willkommen und fügte humorvoll hinzu: „Wenn man Musikschul­leiter in Ellwangen werden will, hat man eine Bedingung zu erfüllen: Man muss mit W anfangen. Das waren Willand, Widdermann, von Woellwarth und jetzt Weigel.“Zu Ehren von Monika Willand spielten die Reiterlich­en Jagdhornbl­äser und Schanzer Parforce das Stück „A la joie d'Ellwangen“(Zur Freude von Ellwangen), das die Komponisti­n Annerose Greisl der 83-Jährigen vor über 30 Jahren zum 50. Geburtstag gewidmet hat.

Die zehn Musikerinn­en und Musiker verabschie­deten sich mit dem „Chant final“(Schlussges­ang). Jürgen Vaas, musikalisc­her Leiter des BläserCorp­s des Hegerings Ellwangen, Mitorganis­ator des Naturhornt­ages, animierte die Reiterlich­en Jagdhornbl­äser und Schanzer Parforce jedoch zu einer Zugabe, die auch prompt mit dem Stück „Le point du jour“erfüllt wurde. „Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder mit einem normalen Naturhornt­ag dienen dürfen“, sagte Monika Willand. Und Brigitte Spranger versprach: „Wir kommen jederzeit gern wieder.“

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