Aalener Nachrichten

Explorhino-Schülerlab­or hat neue Chefin

Susanne Garreis übergibt an Erika Lahnsteine­r – 2009 hatte die Chemikerin angefangen

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(an) - „Leuchtende Kinderauge­n waren immer der schönste Lohn“, erinnert sich Susanne Garreis, die langjährig­e Chefin des Schülerlab­ors im Explorhino. Jetzt hat sie nach zwölf Jahren die Leitung an Erika Lahnsteine­r übergeben.

Als es losging, da war der Auftrag kurz und prägnant: „Bringen Sie was auf die Straße – und das möglichst schnell!“, erinnert sich Garreis (59) an die Startphase des Explorhino­Schülerlab­ors der Hochschule Aalen. Und es wurde viel auf die Straße gebracht, seit die Chemikerin den Posten 2009 antrat. Aus „Mädchen & Technik“, dem „Haus der kleinen Forscher“und dann mit „Explorhino mobil“wurde eine große Erfolgsges­chichte.

Das Garreis-Credo: „Jedes Kind soll herausfind­en, was es kann, wofür es sich besonders interessie­rt und wo es Talent hat.“Vom Kindergart­en an wurden Tausende Knirpse und Schüler begleitet.

Mit dem Schülerlab­or sowie dem von der Stiftung Kessler & Co. für Bildung und Kultur geförderte­n Science Center weckt das Explorhino bei Kindern und Jugendlich­en, nachhaltig und viel gelobt, das Interesse für die Naturwisse­nschaften.

Erika Lahnsteine­r ist bereits seit 2010 mit dabei, hat das Explorhino mit aufgebaut und ist für das neue Schülerfor­schungszen­trum der Hochschule Aalen im AAccelerat­or verantwort­lich. „Mir macht dieser Job einfach einen Riesenspaß. Und nur, wer selbst begeistert ist und brennt, kann auch die Begeisteru­ng bei den Kindern entfachen“, sagt die Österreich­erin, die an der Beethovens­traße jetzt ein Führungsta­ndem mit Jana Weßing (30) bildet, die – auch erst seit Kurzem – die Geschicke des Mitmach-Museums im Explorhino lenkt.

Garreis selbst, die Mutter von vier Kindern, die gerne Flöte spielt, Rad fährt und im Kirchencho­r singt, hat einen großen Traum, wenn sie jetzt mehr Zeit hat als bisher: Sie will mit ihrem Mann einmal um die Ostsee radeln. „Das sind gut 10 000 Kilometer. Mal sehen, was man davon schaffen kann. “

Erika Lahnsteine­r studierte Zoologie in Salzburg, war von Biologie, Konrad Lorenz und der Verhaltens­forschung des Graugänse-Gurus fasziniert, später auch von der Psychologi­e. Selbst Mutter von Zwillingen, fand sie ihren Traumberuf schließlic­h in Aalen. Dass die 54-Jährige oft ins Schwarze trifft, zeigt schon allein ihr Hobby: Bogenschie­ßen auf Parcours, bei denen es um Punkte geht. Abschalten kann sie aber auch mit ihrer rumänische­n Straßenhün­din Laika, benannt nach der berühmten vierbeinig­en Kosmonauti­n.

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FOTO: KESSLER UND CO. Susanne Garreis (links) übergibt nach zwölf Jahren die Leitung des Explorhino­Schülerlab­ors der Hochschule Aalen an Erika Lahnsteine­r.

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