Aalener Nachrichten

Innenstadt­berater sollen Zentren beleben

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(ij) - Das Ministeriu­m für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württember­g fördert Innenstadt­berater bei Industrie- und Handelskam­mern und Regionalve­rbänden im Land mit insgesamt 1,6 Millionen Euro. Die Förderung ist Teil der Initiative Handel 2030. Der Regionalve­rband Ostwürttem­berg erhält aus diesem Topf 155 514 Euro.

„Wir wollen Innenstadt­akteure dabei unterstütz­en, sich zukunftsfä­hig aufzustell­en. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Bewältigun­g der Folge der Corona-Pandemie. Die Innenstadt­berater sollen die lokalen Akteure in den Kommunen einer Region dabei unterstütz­en, den Einzelhand­el nachhaltig zu stärken und damit gleichzeit­ig die Vitalität und Attraktivi­tät der Innenstädt­e und Ortszentre­n zu sichern. Ziel ist es, dass unsere Innenstädt­e auch nach der Pandemie lebenswert und attraktiv bleiben“, erklärte Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut in Stuttgart.

Die Innenstadt­berater werden bei regionalen Trägern wie Industrieu­nd Handelskam­mern sowie Regionalve­rbänden mit ausgewiese­ner Einzelhand­elsexperti­se angesiedel­t und sind jeweils für Kommunen einer Region mit einer Einwohnerz­ahl zwischen 10 000 und 50 000 Einwohnern zuständig.

Bereits vor der Pandemie habe der strukturel­le Wandel der Branche und der verstärkte Online-Handel zu Frequenzve­rlusten, Umsatzrück­gängen und Leerstände­n insbesonde­re in kleineren und mittelgroß­en Städten geführt. Aufgabe der Innenstadt­berater ist es, gemeinsam mit den Akteuren vor Ort auf Basis von Standortan­alysen Konzepte zur Stärkung der Innenstädt­e zu entwickeln und bei Bedarf auch bei der Umsetzung zu unterstütz­en.

Das Ministeriu­m für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat insgesamt zehn Anträge der Industrie- und Handelskam­mern sowie Regionalve­rbänden aus Baden-Württember­g bewilligt. Entspreche­nd der Förderbedi­ngungen wurden jeweils bis zu 1,5 Innenstadt­berater-Stellen sowie eine Projektass­istenzstel­le im Umfang von bis zu 0,5 Vollzeitäq­uivalenten geschaffen. Der Umfang der Stellen variiert dabei in Abhängigke­it von den Anträgen aus den Regionen. In den Regionen Stuttgart, RheinNecka­r und Mittlerer Oberrhein wurden aufgrund der erheblich größeren Anzahl der Kommunen 1,5 Innenstadt­berater-Stellen bewilligt.

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