Aalener Nachrichten

Viel Gründungsp­otenzial in der Einhorn-Stadt

Jessica Lauren Passler hat die Führung im Schwäbisch Gmünder in:it co-working lab inne und noch einiges vor

- Von Timo Lämmerhirt

- Noch recht jung ist das in:it co-working lab in Schwäbisch Gmünd, Coworking Space und Gründerzen­trum zugleich. Am 2. Mai 2018 ist es eröffnet worden. Zum Arbeiten treffen können sich hier alle: Start-ups, Gründer, Freiberufl­er, Studenten und Kreative. Seit Oktober 2020 ist Jessica Lauren Passler die Koordinato­rin des in:it – und möchte die vielen Potenziale noch weiter fördern.

Seit April 2021 übt Jessica Lauren Passler ihre Funktion bei der Stadt Schwäbisch Gmünd in Vollzeit aus, da sie zuvor noch nebenbei ihr Masterstud­ium im Bereich Business Developmen­t und Produktman­agement an der Hochschule Aalen absolviert­e. Dieser Studiengan­g bietet ihr die besten Voraussetz­ungen, um mit Gründern und Unternehme­rn gleicherma­ßen gut zusammenar­beiten zu können. „Es besteht einerseits die Möglichkei­t in einem Unternehme­n als Intraprene­ur im Produktman­agement oder in der Geschäftse­ntwicklung tätig zu sein oder anderersei­ts als Entreprene­ur an einem eigenen Geschäftsv­orhaben zu arbeiten und ein Start-up zu gründen“, erklärt Passler selbst.

Mit der Einsetzung von Passler hat Gmünd auch gleichzeit­ig eine Brücke zum INNO-Z in Aalen geschlagen, denn dort hat sie als Werkstuden­tin und Masterandi­n beim dortigen Geschäftsf­ührer Dr. Andreas Ehrhardt gearbeitet. „Es ist wichtig, dass die Standorte gut vernetzt sind, die Akteure sich kennen und man sich dadurch möglichst schnell untereinan­der austausche­n kann. Denn so bringt man die Gründer Start-ups auch weiter.“In Ostwürttem­berg spreche man auch von einer Gründerreg­ion, so Passler weiter. Dies sei jedoch in der Gesellscha­ft noch nicht weit genug verbreitet, müsse noch besser kommunizie­rt werden.

Das klassische Gründerzen­trum ist das in:it jedoch nicht. Im Coworking Space sind aktuell neben sechs Start-ups auch vier Mitarbeite­r von Unternehme­n eingemiete­t. Weitere drei Start-ups arbeiten an ihren Geschäftsv­orhaben in Einzelbüro­s.

„Durch die enge Zusammenar­beit mit der Gründungsi­nitiative „goHfG“verfolgen zudem pro Semester bis zu drei studentisc­he Gründertea­ms der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd ihre Geschäftsi­dee für sechs Monate im in:it co-working lab. Ziel ist es auch langfristi­g mehr Start-ups und Gründungsw­illige mit innovative­n Ideen hier zu betreuen und in die Gründungsf­örderung zu investiere­n“, so Passler. Beim „Start-up Wednesday“, der aktuell einmal monatlich digital stattfinde­t, werden im in:it co-working lab in Schwäbisch Gmünd regelmäßig interessan­te und aktuelle Start-up Themen aufgegriff­en. Um jedoch auch Gründer und Gründungsi­nteressier­te, Studierend­e, junge Unternehme­n, Mittelstän­dler und Investoren aus der ganzen Region Ostwürttem­berg noch besser zu vernetzen, wurde gemeinscha­ftlich das Veranstalt­ungsformat „Start-up WOW Connect“von den Partnern der Start-up Region Ostwürttem­berg ins Leben gerufen. Hier haben Startups die Möglichkei­t ihre Gründungsi­deen und Geschäftsm­odelle vorzustell­en.

Es ist auch die Bühne, um Partner und Mentoren zu finden. „Denn bei diesem Event wollen wir die Startups der Region untereinan­der vernetzen, sie mit etablierte­n Unternehme­n und Business Angels und weiteren Finanzpart­nern verzahnen und ihnen Zugang zu Mentoren und Partner der Start-up Region Ostwürttem­berg verschaffe­n“, so Jessica Lauren Passler. Am Donnerstag, 22. Juli 2021 um 18.00 Uhr ist Schwäbisch Gmünd und das in:it co-working lab Gastgeber dieser Veranstalt­ung. Weitere Infos gibt es dazu unter startupwow.de. Um die Wahrnehmun­g des Zentrums zu erhöhen, die Beratungsu­nd Unterstütz­ungsangebo­te sichtbar zu machen, launcht das in:it co-working lab noch in diesem Juli eine neue Homepage. Dazu möchte man weitere Formate entwickeln, um noch mehr Start-ups auf das in:it aufmerksam zu machen. In diesem Kontext möchten Passler und ihr Team weiter auf die Studierend­en zugehen, den hier entstünden die Ideen. „Da ist das Potenzial einfach am größten.“Wenn auch noch recht jung, leistet das in:it bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zur Gründungsd­ynamik in der Start-up-Region Ostwürttem­berg.

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FOTO: IN:IT Jessica Lauren Passler

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