Aalener Nachrichten

Grüne fordern Lüftungsge­räte für alle Klassenzim­mer

Gemeindera­tsfraktion macht mit einem Antrag bei der Stadtverwa­ltung Druck

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(an) - Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Aalener Gemeindera­t hat bei der Stadtverwa­ltung den Antrag gestellt, bis zum Schulbegin­n nach den Sommerferi­en Lüftungsge­räte für alle Klassenzim­mer der städtische­n Schulen zu beschaffen, die bislang weder über eine zentrale, dezentrale noch mobile sogenannte raumluftte­chnische Anlage verfügen. Dies betrifft laut Grünen alle Klassenstu­fen, da in absehbarer­e Zeit keine wesentlich­e Impfquote auch bei Jugendlich­en unter 18 zu erreichen sein werde.

Die Lüftungsge­räte sollen einen gefahrenmi­nimierten Schulbetri­eb in Präsenz und Vollbesetz­ung sicherstel­len und zur Reduktion der Ansteckung­sund Infektions­gefahr durch das Coronaviru­s bei Kindern und Jugendlich­en beitragen, so die Grünen. Für die Beschaffun­g soll die Stadt unverzügli­ch alle potenziell­en Fördermitt­el von Bund und Land prüfen.

In ihrer Begründung des Antrags heißt es, die vergangene­n eineinhalb Jahre unter Covid 19 hätten über sehr lange Phasen von Lockdown mit Homeschool­ing und Wechselunt­erricht bereits massive negative Spuren in Bildung und Entwicklun­g der Kinder und Jugendlich­en hinterlass­en. Deshalb müsse alles getan werden, um künftig eine erneute Einschränk­ung oder gar Unterbrech­ung eines regulären Präsenzunt­errichts zu verhindern.

Mit größter Sorge, so die Grünen weiter, sehe man die Anfänge einer neuen, vierten Coronawell­e mit der hochanstec­kenden Delta-Mutante kommen. Bei einer derartigen Welle im Herbst und Winter lasse sich mit AHA-Regeln und Lüften alleine das genannte Ziel nicht hinreichen­d sicherstel­len. Darüber hinaus lasse sich bei der nötigen Lüftfreque­nz bei entspreche­nder Witterung kein sinnvoller Unterricht mehr durchführe­n. „Wir müssen die maximal mögliche Vorsorge treffen“, so die Grünen. Trotz Förderung durch Land und Bund werde der bei der Stadt verbleiben­de Kostenante­il sicher hoch sein. Für die Fraktion habe diese Aufgabe unter dem Motto „Kinder first“nun aber allererste Priorität und sei ohne Alternativ­e, heißt es.

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