Ausstellung im Museum KulturLand Ries
Mensch und Baum verbindet eine Jahrtausende währende Beziehung. Ob Bräutigamseiche, Armprothese oder Klo 2 Go – Holz macht erfinderisch. In der neuen Sonderausstellung „Holz macht Sachen! Holz, Baum, Wald und Du?“vermitteln spannende Exponate aus Alltag und Forschung, Handwerk und Industrie, Kunst und Umwelt bis 24. Oktober Wissen – anschaulich und unterhaltsam.
Die Ausstellung spannt einen Bogen von der aufwendigen Gewinnung bis hin zu vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wert der Bäume für unsere Umwelt. Durch ihre Funktion als Luftfilter und Sauerstoffproduzent kommt dem Ausbau der Wälder eine große Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel zu.
Die großen und kleinen Gäste begeben sich mit allen Sinnen auf einen waldigen Rundgang. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit zu entspannen, mit einer Bräutigamseiche auf Partnersuche zu gehen oder heimische und exotische Bäume zu ertasten. Ein Modell vollzieht alle Stationen der Holzpellet-Produktion vom Wald bis zum Einsatz zu Hause nach. An die großen Abholzungen für den Schiffsbau erinnert das Modell einer Fregatte aus dem 18. Jahrhundert. Dem gegenüber stehen die heutigen Bemühungen der nachhaltigen Forstwirtschaft.
In einem „Hochsitz“treffen zwei Bewirtschaftungsweisen von Wald medial aufeinander. Vinzenz, der Botschafter der Ausstellung, berichtet auf Instagram, Facebook und Twitter unter über Aktuelles und Wissenswertes.
@holzmachtsachen
Zusammen mit etwa 60 Partnern zeigt der Kurator Adrian Siedentopf in der Wanderausstellung, die sich über beide Museumsgebäude erstreckt, die enge Verbindung von Mensch und Natur. Es wird deutlich, wie wichtig gemeinsames nachhaltiges Handeln zum Schutz von Klima und Umwelt ist. Der richtige Umgang mit unserem Lebensraum, insbesondere mit unseren Wäldern, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Einen ersten Eindruck erhalten Interessierte auf der Internetseite des Museums
www.mklr.bezirk-schwaben.de:
Drei Schülerinnen führen zu von ihnen ausgewählten Exponaten.
Auch ein Blick um das Museum und die beiden Dauerausstellungen herum lohnt sich: Im Außengelände informiert der fröhlichbunte Bienen-Garten frei zugänglich über die Biene und ihre Bedeutung für Mensch und Ökosystem. Zwei Bienenvölker, ein 100 Jahre alter Imkerwagen und ein Automat für Blühwiesen-Saatgut laden zum Entdecken und Mitmachen ein. Auf den Museumsfeldern werden unter anderem Emmer, Flachs, alte Kartoffelsorten und Kräuter angebaut. Und das Museum ist Ausgangspunkt für eine Wanderung zu den Geotopen Klosterberg.