Der Zeitgeist macht im Park eine kurze Pause
Estledaire, Axel Nagel und Fred stellen im Garten der Villa Stützel ihre neuesten CDs vor
- Das passte perfekt: das Duo estledaire mit Tanya Michelle Matefi und Armin Otto, der Schwäbisch Gmünder Musiker Axel Nagel als Solist und das Vater-Sohn-Duo Manfred und Jakob Arold als Fred haben im Garten der Villa Stützel bei traumhaftem Wetter mit verträumten Liedern in einen rundum gelungenen Sommerabend gesorgt. Auf Gartenstühlen und Bierbänken, in Liegestühlen und auf Sitzkissen tummelte sich das Publikum, hatte seinen Spaß und spendete viel Beifall. Alle drei, die in der Rubrik Singer/ Songwriter firmieren, stellten ihre neuesten CDs vor, alle drei lieben die leisen Töne und kehren dabei auch mal ihr Innerstes nach außen.
Funkelnigelnagelneu war dabei das Debütalbum von estledaire. Erst vor zwei Tagen wurde „Under my hat“angeliefert und Tanya Mafeti, in Sea Point bei Kapstadt in Südafrika wohnende Liedermacherin mit schottischen Wurzeln, war die Aufregung anzumerken. Ihre zaghafte Stimme wurde im Verlauf des kurzen
Auftritts sichtlich selbstbewusster. Und als sie beim letzten Stück „Falling for you“angekommen war, hatte sie das Publikum mit ihren folkig angehauchten Liedern ins Herz geschlossen, Lieder über Träume etwa, die manchmal eben auch nicht in Erfüllung gehen.
Axel Nagel hatte – nicht nur – seine neue CD „Casa Ananda“im Gepäck. Auch bei ihm ging’s ums Träumen, um „Dinge, über die ich singe“, um den Zeitgeist auf dem Jahrmarkt des Lebens. Merke: Der Zeitgeist spielt Theremin. Zum guten Schluss dann das Vater-Sohn-Duo Manfred und Jakob Arold, das als Duo Fred unterwegs ist. Vater Manfred mit Gitarre
und Gesang, Jakob Arold am Bass. In Corona-Zeiten haben die beiden das Album „Woher der Wind“in der heimischen Gartenhütte eingespielt mit „Liebesliedern, die die Welt noch nicht gehört hat“.