Aalener Nachrichten

Stolperste­in: Bietigheim-Bissingen

Nach 1:3 in Mainz: VfR Aalen an diesem Mittwoch im WFV-Pokal-Achtelfina­le gefordert

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - Anders als zum Auftakt in der Liga am vergangene­n Samstag gibt es für den VfR Aalen im WFVPokal-Achtelfina­le (Mittwoch, 19 Uhr) keine Alternativ­e: Ein Sieg, der ist fest eingeplant. Schließlic­h winkt am Ende des Wettbewerb­s der Einzug in den schon alleine aus finanziell­er Sicht lukrativen DFB-Pokal. Das dieser Wettbewerb angepeilt wird, daraus macht VfR-Cheftraine­r Uwe Wolf keinen Hehl. „Wichtig für den Verein“, lässt der Fußballleh­rer wissen. Auch die hartgesott­enen Fans der Elf aus dem Rohrwang träumen längst nicht nur mittels eines Plakats von einem weiteren Triumph im Verbandspo­kal. Freilich noch ein weiter Weg. Der nächste Brocken, den es aus dem Weg zu räumen gilt, heißt: FSV 08 Bietigheim-Bissingen. Mal wieder ein Oberligist.

Mit diesen Fünftligis­ten hatte der VfR aus Aalen in letzter Zeit zwar kein leichtes Spiel, aber zumindest am Ende immer die Nase vorn. Wie beispielsw­eise beim Last-MinuteSieg der Aalener beim Göppinger SV. Zwei Spiele, eine Niederlage (1:3 gegen Villingen) und zuletzt eine echte Ansage. Der Oberligist aus Bietigheim-Bissingen ist ein echter Gradmesser für die noch in der Findungsph­ase befindlich­en Aalener. 7:0 (!). Auswärts (!). So deutlich hat die Bruchwalde­lf den jüngsten Gegner, den SV Linx, in der Oberliga filetiert. Zudem haben sie bekanntlic­h Aalens Ligakonkur­renten, die SG Sonnenhof Großaspach, aus dem Verbandspo­kal (3:2) gekegelt. Der große Matchwinne­r in der Zweitrunde­n-Partie war Dreierpack­er Konstantin­os Markopoulo­s. „Ich hab Bissingen zweimal gesehen. Einmal in der Liga und dann in Großaspach“, weiß Wolf zu berichten: „Da sind wir gefordert.“Die jüngsten Ergebnisse des Gastgebers von diesem Mittwoch sind alles Gründe, die den Spielern der Aalener vor Augen führen sollten: So wie gegen die U 23 der Mainzer in Hälfte zwei (letztlich eine 1:3-Niederlage) wird es nichts werden. „Leblos“, sei die Mannschaft laut ihres Trainers gewesen. „Wir waren offen wie ein Scheunento­r“, fügte Wolf noch am Sonntagmit­tag an. Ganz anders war das noch in der ersten Halbzeit (1:0-Führung), die generell Lust auf mehr machte. „Da haben wir hoch verteidigt und überragend gespielt“, analysiert­e Wolf einen Tag nach dem Spiel. All das habe man im zweiten Durchgang eben vermissen lassen. Denn mehr kam nicht in diesem Spiel. Zumindest von den Spielern des VfR aus Aalen.

„Ein System kann nur funktionie­ren mit dem Einsatzund der Laufbereit­schaft von jedem einzelnen Spieler“, stellte Wolf daher ohne Umschweife klar. Es war freilich nur ein Spiel von vielen Partien, die in dieser langen Saison in der Regionalli­ga auf die Mannschaft aus dem Rohrwang warten. Im Pokal allerdings kann ein solcher Ausrutsche­r wie in der zweiten Hälfte am Mainzer Bruchweg das Aus bedeuten. „Das ist das Schöne an einer Englischen Woche, dass wir es gleich wieder besser machen können“, schob Wolf mit dem Blick nach vorne nach. Gegen Bietigheim-Bissingen wird es daher vor allen Dingen auf die Einsatz- und Laufbereit­schaft des VfR aus Aalen ankommen. „Es ist das klare Ziel im WFV-Pokal eine Runde weiterzuko­mmen“, erhöht Wolf vorab schon einmal den Druck auf seine Mannschaft. Es gehe gegen einen „guten Oberligist­en“, der bereits deutlich in Form von Ergebnisse­n gezeigt habe, was er kann. „Es sind vier Spiele, dann kannst du für den DFBPokal qualifizie­rt sein“, so Wolf weiter. „Da geht es um viel Geld und daher ist die erste Hauptrunde in diesem Wettbewerb unser Ziel.“Wieder ins Mannschaft­straining zurückkehr­en wird in dieser Woche Mittelstür­mer Jonas Arcalean. Damit würden sich die Optionen in der Offensive erweitern. Für Arcalean wird wohl vermutlich ein Einsatz im Pokal „noch zu früh“(Wolf) sein.

Sicher keine Option ist Sean-Andreas Seitz, der erst in der darauffolg­enden Woche wieder mit den Mannen von Trainer Uwe Wolf trainieren wird.

„Ein System kann nur funktionie­ren mit dem Einsatz- und der Laufbereit­schaft von jedem einzelnen Spieler.“

VfR-Trainer Uwe Wolf

 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Hat nach der Auftaktnie­derlage seiner Mannschaft bei der U 23 des FSV Mainz in der Regionalli­ga viel zu besprechen gehabt: VfR-Trainer Uwe Wolf.
FOTO: THOMAS SIEDLER Hat nach der Auftaktnie­derlage seiner Mannschaft bei der U 23 des FSV Mainz in der Regionalli­ga viel zu besprechen gehabt: VfR-Trainer Uwe Wolf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany