Stolperstein: Bietigheim-Bissingen
Nach 1:3 in Mainz: VfR Aalen an diesem Mittwoch im WFV-Pokal-Achtelfinale gefordert
AALEN - Anders als zum Auftakt in der Liga am vergangenen Samstag gibt es für den VfR Aalen im WFVPokal-Achtelfinale (Mittwoch, 19 Uhr) keine Alternative: Ein Sieg, der ist fest eingeplant. Schließlich winkt am Ende des Wettbewerbs der Einzug in den schon alleine aus finanzieller Sicht lukrativen DFB-Pokal. Das dieser Wettbewerb angepeilt wird, daraus macht VfR-Cheftrainer Uwe Wolf keinen Hehl. „Wichtig für den Verein“, lässt der Fußballlehrer wissen. Auch die hartgesottenen Fans der Elf aus dem Rohrwang träumen längst nicht nur mittels eines Plakats von einem weiteren Triumph im Verbandspokal. Freilich noch ein weiter Weg. Der nächste Brocken, den es aus dem Weg zu räumen gilt, heißt: FSV 08 Bietigheim-Bissingen. Mal wieder ein Oberligist.
Mit diesen Fünftligisten hatte der VfR aus Aalen in letzter Zeit zwar kein leichtes Spiel, aber zumindest am Ende immer die Nase vorn. Wie beispielsweise beim Last-MinuteSieg der Aalener beim Göppinger SV. Zwei Spiele, eine Niederlage (1:3 gegen Villingen) und zuletzt eine echte Ansage. Der Oberligist aus Bietigheim-Bissingen ist ein echter Gradmesser für die noch in der Findungsphase befindlichen Aalener. 7:0 (!). Auswärts (!). So deutlich hat die Bruchwaldelf den jüngsten Gegner, den SV Linx, in der Oberliga filetiert. Zudem haben sie bekanntlich Aalens Ligakonkurrenten, die SG Sonnenhof Großaspach, aus dem Verbandspokal (3:2) gekegelt. Der große Matchwinner in der Zweitrunden-Partie war Dreierpacker Konstantinos Markopoulos. „Ich hab Bissingen zweimal gesehen. Einmal in der Liga und dann in Großaspach“, weiß Wolf zu berichten: „Da sind wir gefordert.“Die jüngsten Ergebnisse des Gastgebers von diesem Mittwoch sind alles Gründe, die den Spielern der Aalener vor Augen führen sollten: So wie gegen die U 23 der Mainzer in Hälfte zwei (letztlich eine 1:3-Niederlage) wird es nichts werden. „Leblos“, sei die Mannschaft laut ihres Trainers gewesen. „Wir waren offen wie ein Scheunentor“, fügte Wolf noch am Sonntagmittag an. Ganz anders war das noch in der ersten Halbzeit (1:0-Führung), die generell Lust auf mehr machte. „Da haben wir hoch verteidigt und überragend gespielt“, analysierte Wolf einen Tag nach dem Spiel. All das habe man im zweiten Durchgang eben vermissen lassen. Denn mehr kam nicht in diesem Spiel. Zumindest von den Spielern des VfR aus Aalen.
„Ein System kann nur funktionieren mit dem Einsatzund der Laufbereitschaft von jedem einzelnen Spieler“, stellte Wolf daher ohne Umschweife klar. Es war freilich nur ein Spiel von vielen Partien, die in dieser langen Saison in der Regionalliga auf die Mannschaft aus dem Rohrwang warten. Im Pokal allerdings kann ein solcher Ausrutscher wie in der zweiten Hälfte am Mainzer Bruchweg das Aus bedeuten. „Das ist das Schöne an einer Englischen Woche, dass wir es gleich wieder besser machen können“, schob Wolf mit dem Blick nach vorne nach. Gegen Bietigheim-Bissingen wird es daher vor allen Dingen auf die Einsatz- und Laufbereitschaft des VfR aus Aalen ankommen. „Es ist das klare Ziel im WFV-Pokal eine Runde weiterzukommen“, erhöht Wolf vorab schon einmal den Druck auf seine Mannschaft. Es gehe gegen einen „guten Oberligisten“, der bereits deutlich in Form von Ergebnissen gezeigt habe, was er kann. „Es sind vier Spiele, dann kannst du für den DFBPokal qualifiziert sein“, so Wolf weiter. „Da geht es um viel Geld und daher ist die erste Hauptrunde in diesem Wettbewerb unser Ziel.“Wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren wird in dieser Woche Mittelstürmer Jonas Arcalean. Damit würden sich die Optionen in der Offensive erweitern. Für Arcalean wird wohl vermutlich ein Einsatz im Pokal „noch zu früh“(Wolf) sein.
Sicher keine Option ist Sean-Andreas Seitz, der erst in der darauffolgenden Woche wieder mit den Mannen von Trainer Uwe Wolf trainieren wird.
„Ein System kann nur funktionieren mit dem Einsatz- und der Laufbereitschaft von jedem einzelnen Spieler.“
VfR-Trainer Uwe Wolf