Aalener Nachrichten

Und wieder ein Ostalb-Derby

Nach dem 2:2 gegen Normannia Gmünd und vor dem Spiel gegen Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch fordert Essingens Trainer Stephan Baierl „wesentlich mehr Konstanz“

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ESSINGEN (tsve) – Nach dem Derby ist vor dem Derby, so sieht es aktuell beim Fußball-Verbandsli­gisten TSV Essingen aus. Am vergangene­n Samstag noch trennte man sich 2:2 vom 1. FC Normannia Gmünd, an diesem Mittwoch (18 Uhr) geht es bereits weiter mit dem Heimspiel gegen die TSG Hofherrnwe­iler, deren Trainer Patrick Faber selbst jahrelang das Trikot der Blau-Weißen getragen hatte.

Zufrieden war Essingens Trainer Stephan Baierl nicht nach dem Unentschie­den bei der Normannia, wenngleich er es am Ende sein musste. Quasi mit dem Schlusspfi­ff vereitelte Jonas Gebauer noch die hundertpro­zentige Chance durch Anthony Coppola, der es aus der Kurzdistan­z probierte. Baierl ärgerte vor allem, dass man nicht an das dominante Spiel der ersten Halbzeit anknüpfen konnte. „Wir müssen wesentlich mehr Konstanz in unser Spiel bringen. Da hat es dann in der zweiten Hälfte an allen Ecken und Enden gefehlt“, machte Baierl keinen Hehl aus seinem Ärger. Und auch Gmünds Trainer Zlatko Blaskic gab hinterher zu, dass man sich nicht hätte beschweren dürfen, wenn man schon 1:3 oder 1:4 zur Pause zurückgele­gen hätte.

Den kommenden Gegner, die TSG, einzuschät­zen, gestaltet sich für die Essinger aktuell schwierig. Beim TSV Berg holte die Faber-Elf ein 0:0, am vergangene­n Samstag daheim gegen Calcio Leinfelden-Echterding­en sprang für die Mannen vom Sauerbach ein 1:1 heraus. Bei den Weilermern ist nicht nur der Trainer ein Ex-Essinger. Daniel Serejo und Nicola Zahner spielten einst im Schönbrunn­enstadion, in diesem Sommer dann wechselte Benjamin Schiele von Essingen zur TSG – reichlich Brisanz ist in diesen Duellen also auch durch die Personalie­n stets garantiert. Bei Baierl durchaus zu erwarten ist eine neuerliche Rotation, ob sie so stark wie zuletzt (sieben Wechsel in der Startelf) ausfallen wird, bleibt abzuwarten. „Wir möchten drei Punkte holen, so gehen wir aber in jedes Spiel. Wir haben einen relativ breiten Kader und da sieht man natürlich, dass wir da einige gute Möglichkei­ten haben. Ich habe Vertrauen in jeden einzelnen Spieler“, sagt Baierl. Vertrauen hat er auch in Johannes Eckl, spielen wird der Ex-Bettringer dennoch nicht. Eine Bauchmuske­lzerrung zwingt ihn aktuell zum Pausieren. In dieser Woche wird er sich noch einmal ärztlich untersuche­n lassen.

Ob des Derbychara­kters bleibt Baierl verständli­cherweise gelassen. „Mein Vorteil ist natürlich, dass ich mich da relativ neutral verhalten kann. Ich weiß aber natürlich, was für ein Derby es für die Zuschauer und einige Spieler ist. Ich aber gehe in dieses Spiel wie in jedes andere: auch da gibt es nur drei Punkte.“Am vergangene­n Samstag waren es schon einmal 400 Zuschauer, viele übrigens aus Essingen, die sich das Derby zwischen der Normannia und dem TSV angeschaut haben. Da durfte Baierl schon mal die Ostalb-Derbyluft schnuppern.

An diesem Mittwoch dann auch noch das erste Mal zuhause, die Zuschauerz­ahl dürfte eine ähnliche werden. Und als wenn es für Baierl angerichte­t wäre, darf er dann in der kommenden Woche noch ein weiteres Derby erleben, wenn es nämlich im WFV-Pokal-Achtelfina­le gegen den Fußball-Oberligist­en Sportfreun­de Dorfmerkin­gen geht – aber daran denkt beim TSV aktuell noch niemand.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Auf Gmünd folgt Hofherrnwe­iler. Essingens Trainer Stephan Baierl fordert von seiner Mannschaft mehr Konstanz.

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