Zwölf Minuten lassen die TSG jubeln
Hofherrnweiler-Unterrombach lieferte beim 3:2-Heimsieg gegen Fellbach eine glänzende Leistung ab
(an) - Besser hätte das Team von Trainer Patrick Faber nicht auf die 0:5-Niederlage unter der Woche gegen den TSV Essingen reagieren können. Trotz einem weiterhin durch zahlreiche Ausfälle ausgedünnten Kader zeigte die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ein starkes Spiel und behielt am Samstag gegen Fellbach alle drei Punkte am Sauerbach.
Zunächst musste die TSG allerdings einen ersten Schock hinnehmen. Der eigentlich fürs Tor eingeplante Jakob Pfleiderer verletzte sich noch beim Warmmachen. Für ihn hütete der 20-jährige Joshua Barth den Kasten. Rückkehrer Magnus Haas startete in der Innenverteidigung für Jan Doppstädt und Veljko Milojkovic rückte für den verletzten Jo Rief ins Team. Nachdem sich beide Teams in der Anfangsviertelstunde gegenseitig belauerten, gab es die ersten Annäherungsversuche auf beiden Seiten. Der erste echte Aufreger der Partie folgte nach 23 Minuten: Julian Köhnlein umkurvte auf der linken Außenbahn Ibrahim Njie, der bereits nach fünf Minuten die gelbe Karte gesehen hatte. Dieser wusste sich jedoch erneut nur mit einem Foul zu helfen und zog den wieselflinken TSG-Akteur an dessen Trikot zu Boden. Zwar erkannte der Referee das Foul, wieso der Fellbacher jedoch nicht des Feldes verwiesen wurde, bleibt wohl das Geheimnis des Unparteiischen.
Fünf Minuten später wechselte der SVF-Coach seinen gelb-rot-gefährdeten Defensivspieler dann selbst aus. Kurz darauf hatte die TSG allerdings großes Glück, als der SVF innerhalb einer Minute gleich zweimal an der Torumrandung scheiterte. Dann kam es für die TSG knüppeldick. Anstatt mit einem Mann mehr zu agieren, mussten die Blauen zu allem Überfluss auch noch das Führungstor der Gäste verkraften. Nach einem scharf getretenen Eckball nickte Valentin Jäkel frei am zweiten Pfosten ein. Allerdings erspielte sich die Faber-Elf auch weiterhin Chancen. Nach einem Kopfball zeigte der Fellbacher Schlussmann allerdings eine unglaubliche Parade und verhinderte so den Ausgleich.
Nach Wiederanpfiff spielte dann nur noch die TSG. Fellbach stellte seine Offensivbemühungen fast komplett ein. Nach einer guten Stunde war es dann Kapitän Nicola Zahner, der eine wunderschöne Kombination im Tor versenkte. Auch im Anschluss sprühte das Heimteam nur so vor Spielfreude. Sieben Minuten später spielte Daniel Serejo hinaus auf die rechte Seite, wo Veljko Milojkovic bereits selbst die Möglichkeit zum Abschluss gehabt hätte. Stattdessen legte er überlegt quer, wo der mitgelaufene Daniel Serejo dann keine Mühe mehr hatte, den Ball im Tor zu versenken. Wiederum nur fünf Minuten darauf stand Milojkovic bei einem Eckball frei und sorgte für die Vorentscheidung. In der Schlussphase versuchte Fellbach noch einmal alles, mehr als der Anschlusstreffer gelang nicht mehr.
TSG: Barth – Fichtner, Haas, Schwarzer, Horlacher – Köhnlein, Ganzenmüller, Borst (85. van Eerden), Zahner (91. Kuhn) – Serejo (90. Petrov), Milojkovic (77. Blum)
Tore: 0:1 Jäkel (30.), 1:1 Zahner (58.), 2:1 Serejo (65.), 3:1 Milojkovic (70.), 3:2 Ferati (90.)