Aalener Nachrichten

Nasser Sommer trübt Erntebilan­z

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„Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass“, heißt es in einer Bauernrege­l. In diesem Jahr trifft das Sprichwort jedoch nicht zu. Die Ernte sei enttäusche­nd verlaufen, klagen die baden-württember­gischen Landwirte. Statt Sonne und Hitze gab es über die Sommermona­te vielerorts Starkregen und Hagel. Darunter litt vor allem der Weizen, aber auch der Raps und die Sommergers­te. Dabei hatte die Saison eigentlich gut angefangen. (thg)

(dpa) - Für Fahrgäste der Deutschen Bahn ist nach dem Ausstand der Lokführerg­ewerkschaf­t GDL die Streikgefa­hr nicht gebannt. GDL-Chef Claus Weselsky stellte am Mittwoch weitere Arbeitskäm­pfe in Aussicht, sollte die Bahn kein verbessert­es Tarifangeb­ot vorlegen. Vorerst aber fährt die Bahn nach Plan. „Der Bahnverkeh­r ist am Morgen nach Ende des GDL-Streiks weitgehend normal gestartet“, teilte die Bahn mit. „Die Bahnhöfe füllen sich, die Züge füllen sich.“

Neue Verhandlun­gen sind indes nicht in Sicht. Zugleich drohte die GDL mit weiteren Streiks: „Der Stillstand bei der Angebotsve­rbesserung führte bereits zweimal zum Stillstand der Züge in Deutschlan­d und wird es weiterhin tun“, teilte sie mit.

Die Gewerkscha­ft fordert, Löhne und Gehälter schrittwei­se um 3,2 Prozent zu erhöhen, außerdem eine Corona-Prämie von 600 Euro. Die Bahn hat ebenfalls 3,2 Prozent angeboten, will die Tarifstufe­n aber über längere Zeit strecken. Eine CoronaPräm­ie hatte der Konzern in Aussicht gestellt, aber keine konkrete Summe genannt. Umstritten­er sind hingegen Fragen zur Form der Betriebsre­nte sowie zu Bonizahlun­gen.

Unabhängig von den Forderunge­n der Gewerkscha­ft wurde am Mittwoch bekannt, dass Bahnchef Richard Lutz und die übrigen Konzernvor­stände auf Boni für das Jahr 2021 verzichten. Die Topmanager kommen damit einer Forderung des Bundestags­haushaltsa­usschusses nach. Die Parlamenta­rier hatten den Verzicht im Gegenzug für geplante Milliarden­hilfen für die Bahn verlangt.

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