Weißtannen im Klima-Stresstest
Forschungsprojekt prüft Bestand bei Gmünd auf Toleranz für Trockenheit
(ij) - Ein Projekt der Freiburger Forstlichen Versuchsund Forschungsanstalt (FVA) befasst sich im Raum Schwäbisch Gmünd mit der Trockenstresstoleranz von Weißtannen. Denn auch im Ostalbkreis ist der Klimawandel in den Wäldern zu spüren.
Bei manchen Bäumen führen die veränderten Bedingungen zunehmend zu Trockenschäden, während andere damit zumindest bisher besser damit zurecht kommen. Es soll herausgefunden werden, ob sich diese Bäume bereits an die Trockenheit angepasst haben und ob sich hier vielleicht entscheidet wie die Wälder von morgen aussehen.
Im Zentrum der Forschungsarbeit steht ein Weißtannenbestand im Haselbachtal in der Nähe des Gmünder Ortsteils Großdeinbach. Bevor in den Forstbaumschulen kleine Pflanzen angezogen werden, müssen in ausgewählten Saatgutbeständen die dafür notwendigen Samen geerntet werden. Im Eigentum der Hospitalstiftung Schwäbisch Gmünd im Haselbachtal befindet sich ein Tannenbestand, der für diese Saatgutgewinnung ausgewählt ist. In dem Forschungsprojekt der Freiburger Forschungsanstalt wird nun die Trockentoleranz dieses Tannenbestands bei Schwäbisch Gmünd untersucht. „Das ist ein hoffnungsvolles Signal, weil die Weißtanne eine Charakterbaumart unserer Region ist, auf die wir auch im Klimawandel ein Stück weit setzen müssen“, freut sich JensOlaf Weiher, Leiter der Forstaußenstelle des Landratsamts Ostalbkreis in Schwäbisch Gmünd, über das Projekt. „Wir wollen herausfinden, wie die Wälder, aus denen wir heute Saatgut gewinnen, mit der klimawandelbedingten Veränderung von morgen zurechtkommt“, erklärt Nick Lamprecht, Projektmitarbeiter der FVA, das Ziel des Forschungsprojekts. In einem nächsten Schritt sollen auch Jahresringsbreiten sowie Genproben aus
„Das ist ein hoffnungsvolles Signal.“
Olaf Weiher, Leiter der Forstaußenstelle Schwäbisch Gmünd.