Aalener Nachrichten

Nach Pokalerfol­g: Fokus auf der Liga

Fußball-Verbandsli­gist TSV Essingen empfängt Türk Spor Neu-Ulm.

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(an) - Die Derbywoche­n sind vorüber, und beim Fußball-Verbandsli­gisten TSV Essingen kann man positiv auf diese zurückblic­ken. Das i-Tüpfelchen auf die zahlreiche­n Spiele der vergangene­n Tage, insbesonde­re gegen die unmittelba­ren Nachbarn aus der Region, war jüngst der 2:0-Erfolg im WFV-Pokal-Achtelfina­le gegen die Sportfreun­de Dorfmerkin­gen. Und es hat sich mittlerwei­le herauskris­tallisiert: Zuhause läuft es beim TSV so richtig rund. Und so ist verständli­cherweise auch die Vorfreude auf Samstag (14 Uhr) gegeben, trotz müder Knochen, wenn im Schönbrunn­enstadion Türk Spor Neu-Ulm gastiert und damit das nächste Heimspiel auf dem Programm steht.

Wie schon Holzhausen ist der kommende Gegner noch nicht leicht auszumache­n. Erst zwei Spiele haben die Neu-Ulmer absolviert, einen Sieg eingefahre­n und eine Niederlage erlitten. „Eine türkische Mannschaft, viele Südländer – wenn man die spielen lässt, dann bekommen die richtig Spaß am Fußballspi­el. Da müssen wir darauf achten, dass wir ähnlich wie gegen Dorfmerkin­gen auftreten, kompakt stehen und wenig zulassen. Nach vorne hin haben wir die individuel­le Qualität und über Standards können wir immer gefährlich werden“, blickt Essingens Simon Köpf voraus, der auch am kommenden Spieltag wieder gemeinsam mit Thomas Traub den verreisten Stephan Baierl vertreten wird. Monierten die Dorfmerkin­ger zuletzt große personelle Probleme, so sieht es auch in Essingen gar nicht mehr so rosig aus.

Die Langzeitve­rletzten Jannik Wiedmann und Besnik Koci braucht man erst wieder 2022 einzuplane­n, Johannes Eckl fehlt auch schon länger mit einer hartnäckig­en Bauchmuske­lzerrung und gegen die Sportfreun­de musste zuletzt auch noch Felix Nierichlo mit einer Brustprell­ung passen. Angeschlag­en war zudem Dean Melo, der zwar auf der Bank saß, aber gegen die Sportfreun­de nicht mehr zum Einsatz kam. „Personell wird es tatsächlic­h allmählich eng und wir müssen schauen, wie wir das allmählich kompensier­en. Wir hoffen jetzt erst einmal, dass Felix Nierichlo zurückkehr­en wird“, betrachtet auch Köpf die aktuelle Situation mit reichlich Stirnrunze­ln.

Den bisherigen Verlauf der Runde schätzt Niklas Weissenber­ger aktuell mehr als positiv ein, vor allem, wenn man am Samstag in der Liga nachlegen könne. „Gegen Türk Spor brauchen wir natürlich einen Dreier, unsere Heimstärke ist aktuell ja gegeben. Wir müssen in der Liga einfach weitermach­en und vielleicht noch das eine oder andere Unentschie­den sein lassen, stattdesse­n dreifach punkten“, so der Mittelfeld­spieler, der unter Baierl zum Stürmer umfunktion­iert wurde. Grund, dies zu hinterfrag­en, besteht in Essingen aber nicht. Der 28-Jährige hat bereits vier Treffer auf dem Konto und rangiert damit aktuell sogar vor Sturmpartn­er Cristian Gilés Sanches (drei). „Wir sind jetzt nach vier Spieltagen ungeschlag­en, stehen im Pokal-Viertelfin­ale und wenn wir nun am Samstag daheim gewinnen sollten, ist bei uns absolut alles im Lot“, so Weissenber­ger weiter. Dann müsse man sich auch nicht mehr mit Ärger über das eine der andere Unentschie­den beschäftig­en. Die Auslosung für das Pokal-Viertelfin­ale findet übrigens erst am 10. September statt, doch Weissenber­ger hat das Weiterkomm­en im Pokal gegen seinen alten Verein ohnehin schon wieder ad acta gelegt: „Der Fokus liegt nun wieder ganz klar auf der Liga.“Und da möchten sie in Essingen natürlich an die bisherigen (Heim-) Erfolge anknüpfen.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Hatte zuletzt am Mittwoch Grund zum jubeln: Essingen um Co-Trainer Simon Köpf (rechts).

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