Metallstück auf Schienen gefährdet den Zugverkehr
(ij) - Der Polizei ist nachträglich ein Vorfall im Bahnbetrieb zwischen Schorndorf und Haubersbronn angezeigt worden. Der Vorfall ereignete sich am Freitag, 20. August, gegen 16.55 Uhr, als der Lokführer der Wieslauftalbahn in Richtung Rudersberg unterwegs war und etwa 300 Meter vor Haubersbronn ein Metallstück rammte, das auf den Schienen lag.
Wie viele Fahrgäste sich zu diesem Zeitpunkt im Zug befanden oder ob bei der vom Lokführer eingeleiteten Notbremsung jemand verletzt wurde, ist nicht bekannt. Der aus Steuer- und Triebwagen bestehende Zug sowie die Gleise wurden beim Überfahren des Gegenstands leicht beschädigt.
Dabei handelte es sich um ein etwa ein Meter langes Metallstück mit U-Profil, das von der Polizei sichergestellt wurde. Da Züge beim Überfahren derartiger Gegenstände entgleisen können, wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Hierzu bittet die Kriminalpolizei um Zeugenhinweise, die unter der Rufnummer 07151 / 9500 entgegengenommen werden. Von Bedeutung wäre insbesondere, ob Personen am Freitag dabei beobachtet wurden, wie sie das Metallstück zum Tatort transportierten, der zwischen Wiesen und Baumbeständen liegt.
Zudem ist die Herkunft des auf den Schienen abgelegten Gegenstandes unklar sowie der Eigentümer unbekannt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 6000 Euro.