Störungen im Netz der NetCom BW
Probleme sollen jetzt wieder behoben sein
(ij/rim) - Im Netz der NetCom BW ist es am vergangenen Dienstag und Mittwoch zu einer „großflächigen Störung und zu starken Beeinträchtigungen der Internetverbindungen sowie teilweise auch der Telefonie“gekommen. Darüber hat das Unternehmen am Freitag in einer Pressemitteilung informiert.
Betroffen waren demnach vor allem der Bereich Stuttgart sowie die Region Heilbronn. Ob und inwieweit auch Haushalte im Raum Ellwangen/ Aalen betroffen waren, ließ sich am Freitag nicht mehr in Erfahrung bringen.
Wie die Netcom in ihrer Pressemitteilung betont, seien die Probleme mittlerweile aber behoben. Das Unternehmen geht davon aus, dass es zu keinen weiteren Störungen mehr kommt.
Laut dem Unternehmen waren die Beeinträchtigungen im Netz am Dienstag gegen 21 Uhr erstmals aufgetreten. Der technische Bereitschaftsdienst der NetCom BW habe als Ursache einen zentralen Knotenpunkt im Kernnetz der NetCom BW ausgemacht. Dort wurde gegen 2.30 Uhr am Mittwochmorgen ein Neustart durchgeführt, der das Netz allerdings nur vorübergehend stabilisieren konnte. Am frühen Mittwochmorgen, gegen 6 Uhr, sei es dann erneut zu massiven Störungen gekommen. Daraufhin wurde ein erweitertes Expertenteam zu Rate gezogen, dass nach weiteren schwierigen Analysen am Mittwoch gegen 15 Uhr die für die Störung ursächliche Baugruppe endgültig im Netzknotenpunkt identifizieren konnte. Die defekten Bauteile seien danach ausgetauscht worden; gegen 15.30 Uhr sei die „volle Funktionsfähigkeit des Netzes“dann wiederhergestellt gewesen.
Wie das Unternehmen in diesem Zusammenhang erklärt, seien die defekten Bauteile während der Störung nicht komplett ausgefallen, weshalb die sonst üblichen Sicherheitsmechanismen und Redundanzlösungen nicht gegriffen hätten.
Mittlerweile habe man von Seiten der EnBW-Tochter zusätzliche Schritte eingeleitet, damit sich ein solcher Vorgang nicht mehr wiederholen kann. „Um erneute Ausfälle zu verhindern, wird die NetCom BW eine umfangreiche Analyse der Netztechnik und der Netzarchitektur durchführen. Die betroffene Baugruppe wurde zudem zur Ursachenforschung an den Hersteller übergeben, da das Fehlerbild in dieser Form erstmalig aufgetreten ist“, wird Jens Scholz, Leiter Netzbetrieb & Service der NetCom BW in der Pressemitteilung zitiert.