Biergarten gerne, aber nicht so
Zu dem Biergarten in Rosenberg, der Anfang Juli in Betrieb genommen wurde, hat uns die folgende Zuschrift erreicht:
Grundsätzlich gilt zu sagen, dass gegen die Genehmigung eines Biergartens seitens des Rosenberger Gemeinderats nichts einzuwenden ist. Dass aus dem ursprünglich angedachten gemütlichen Treff jetzt ein Rummelplatz geworden ist, bringt die Anwohner aber auf die Palme. Wie kann es sein, dass auf öffentlichen Parkplätzen ein Campingbetrieb – gemeint sind die Wohnwagen der Schausteller – zugelassen ist? Die laufenden Kühlaggregate, welche Tag und Nacht laufen, tragen nicht dazu bei, dass Rosenberg als staatlich anerkannter Erholungsort mit Ruhe Werbung machen kann. Das Gleiche gilt für Geburtstagsfeiern, bei denen um Mitternacht Böller losgelassen werden.
Wie kann es sein, dass Abwasser aus den Wohnwagen einfach auf die Straße laufen? Grundsätzlich wird die Straßenverkehrsordnung missachtet, denn Übernachtungen auf öffentlichen Parkplätzen oder gar am Straßenrand sind in Deutschland verboten. Die Anwohner fragen sich, warum ein Gemeindeoberhaupt solche Vorschriften nicht kennt und wenn ja, missachtet. Wenn zum Beispiel ein Wohnmobil auf dem jetzt belegten Parkplatz abgestellt war, wurde seitens des Rathauses verlangt, dieses wegzustellen. Auch da gilt aufzuklären, dass Wohnmobile auf öffentlichen Parkplätzen laut Paragraf 12 der
Straßenverkehrsordnung sogar zwei Stellplätze belegen dürfen. Warum wurde so etwas genehmigt, ohne vorher Rücksprache mit den Bürgern zu halten? Warum weisen keine Schilder (30er-Zone) auf die Veranstaltung hin?
Warum verschließt die Gemeinde die Augen, obwohl sie weiß, dass die Karl-Stirner-Straße viel zu schnell befahren wird und es schon zu Beinaheunfällen gekommen ist.
Mit den nicht eingehaltenen Coronavorschriften wollen sich die Anwohner nicht auseinandersetzen, das ist Sache des Veranstalters und der Gemeinde Rosenberg.
Die Anwohner wundern sich über die Arroganz der Verwaltung oder des Ordnungsamtes in Aalen. „Sind Sie doch nicht so kleinlich“, ist keine Auskunft für Sorgen und Nöte von Bürgern.
Roland Rupp, Jürgen Ebert, Meta Feuerstein, Brigitte Sauerborn, Siegfried Utz, Brigitte Utz, Gerold Geiger, Rosenberg
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