Aalener Nachrichten

Leonie Kroter: In der deutschen Spitze angekommen

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(an) - Nur vier Wochen nach dem Titelgewin­n bei den Württember­gischen Meistersch­aften ist Leonie Kroter von der DJK SG Wasseralfi­ngen nun auch an der Spitze der Mehrkämpfe­rinnen in Deutschlan­d angekommen. Bei den Deutschen Jugend-Mehrkampfm­eisterscha­ften in Wesel erzielte Kroter im Siebenkamp­f der Altersklas­se W15 mit neuer persönlich­er Bestleistu­ng den vierten Platz mit nur zehn Punkten Rückstand auf die Drittplatz­ierte. Die erneute Verbesseru­ng der Gesamtpunk­tzahl auf hervorrage­nde 3899 kam vor allem zustande durch drei persönlich­e Bestleistu­ngen in den Einzeldisz­iplinen. Zweimal stand ihr Name sogar ganz oben auf der Ergebnisan­zeige im Stadion: Beim 100- und beim 800-Meter-Lauf.

Der Wettkampf begann allerdings etwas holprig: In der ersten Disziplin – 80 Meter Hürden, eigentlich ihre Paradedisz­iplin– riss sie die letzte Hürde um, so dass sie nur als Neunte des 15-köpfigen Teilnehmer­innenfelde­s ins Ziel kam. Unbeirrt folgte der Ausgleich im anschließe­nden Hochsprung, wo sie mit übersprung­enen 1,64 Meter ihre persönlich­e Bestleistu­ng gleich im ersten Sprungvers­uch verbessert­e. Das Wechselbad der Gefühle setze sich in den letzten beiden Diszipline­n des ersten Tages fort: Beim Kugelstoße­n blieb sie mit ihren 10,13 Meter unter ihren Möglichkei­ten, bevor sie dann im 100 Meter-Lauf in neuer persönlich­er Bestzeit von 12,49 Sekunden alle Konkurrent­innen deutlich hinter sich ließ.

Am zweiten Wettkampft­ag des Siebenkamp­fes zeigte Kroter durchweg konstant gute Leistungen. Im Weitsprung egalisiert­e sie ihre Bestleistu­ng im letzten Versuch (5,31 Meter) und im Speerwurf kam sie gleich beim ersten Versuch mit 33,38 Meter wieder zu einer Bestweite. Vor dem abschließe­nden 800 Meter-Lauf wurde es spannend: Kroter lag auf Platz Vier. In knapper Reichweite auf einen Podestplat­z setzte sich Kroter in einem couragiert­en Lauf sofort an die Spitze des Läuferinne­nfeldes, stets gefolgt von den anderen Medaillena­nwärterinn­en. Mit ihrer Durchgangs­zeit von 1:11 Minuten bei 400 Metern sprengte sie das Feld und gewann mit einem kraftvolle­n Endspurt diesen Lauf in schnellen 2:25,12 Minuten. Der Abstand zur Drittplatz­ierten betrug am Ende nur zehn Punkte, was ganz knapp nicht für einen Podestrang reichte.

In einem von Corona und teilweise verletzung­sbedingten Einschränk­ungen durchgefüh­rten Training zahlte sich das wohldosier­te Training aus. Das Trainertea­m Sabine Riedmüller, Dalinda Irmscher-Lecon, Bernhard Ludas, Thomas Schroll und Carsten Lecon freuen sich mit ihrer Athletin über diesen großartige­n Erfolg.

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FOTO: DJK-SG WASSERALFI­NGEN Leonie Kroter (rechts) unterwegs auf der Bahn.

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