Aufhausen wünscht sich die Entwicklung des Dorfkerns
Investitionsprogramm auf der Tagesordnung des Ortschaftsrats – Unter anderem soll die „Neue Dorfmitte“gestärkt werden
- Fast ein Jahr ist die letzte Präsenzsitzung des Aufhausener Ortschaftsrats her. Damals wie heute stand das Investitionsprogramm auf der Tagesordnung. Und damals wie heute drehte sich fast alles um die innerörtliche Entwicklung der „Neuen Dorfmitte“. Darauf legten sich die Ortschaftsräte einstimmig fest.
Höchste Priorität genießt dabei der Neubau eines multifunktionalen Gebäudes, das anstelle des bestehenden Feuerwehrgerätehauses entstehen soll. Neben der Feuerwehr soll hier zukünftig auch die Ortschaftsverwaltung, ein kleiner Dorfladen mit Café, verschiedenen Dienstleistungen sowie ein bis zwei Wohnungen Platz finden.
Im Zuge dieses Neubaus soll auch das Gelände rund um den neuen Dorfplatz entwickelt werden. Für den östlich angrenzenden Bereich (Projekt Schmiedmühle) und das „Mack-Gelände“soll der Bebauungsplan „Neue Dorfmitte“aufgestellt werden. Große Bedeutung kommt hier auch dem ehemaligen Schul- und Rathaus zu, das den neuen Dorfplatz im südlichen Bereich abgrenzt. Die Sanierung des Kirchberghanges mit Mauer hoch zur
Waldstraße arrondiert das gesamte Vorhaben.
Die Entwicklung des Baugebiets „Welkfeld III“steht auf Platz zwei des Aufhausener Investitionsprogrammes
2022. Auf Platz drei folgte der Abbruch des mittlerweile stark baufälligen ehemaligen Gasthauses „Adler“. Mit der Neugestaltung dieses Areals soll vor allem der Ortseingang von Westen her kommend verschönert werden. „Hier muss die Kommune ein Signal setzen“, plädierte Ortsvorsteher Helmut Stuber für dieses Vorhaben.
In diesem Jahr Jahr feiert der Kindergarten Aufhausen seinen 50. Geburtstag. Für Stuber ebenfalls Grund genug, das Gebäude einer nötigen Grundsanierung zu unterziehen. Dazu gehören die Außenfassade, die Prüfung des Daches und nicht zuletzt die WC-Anlage, die seit 50 Jahren unverändert ist und heutigen Ansprüchen in keinster Weise mehr genügt.
Der nächste Schwerpunkt ist der Bereich Friedhof/Aussegnungshalle. Bereits seit Jahren ist hier ein Parkplatzkonzept erwünscht und angemeldet. Um den neuen Ansprüchen und Bestattungsformen zu genügen, sollten auch gleich die Aussegnungshalle und der Glockenturm saniert oder umgestaltet werden. Hier sei zwar noch keine Gefahr im Verzug, aber die Situation nicht zeitgemäß, so Stuber.
Kleinere Maßnahmen wie die Erneuerung des Zaunes am Kinderspielplatz „Brühl II“oder die Sanierung der Schächte und die Umrüstung auf LED-Beleuchtung entlang der Ortsdurchfahrt sowie die Prüfung der Heizungsanlage der Egerhalle runden das Investitionsprogramm ab.
Für das Unterhaltungsprogramm werden Risse in der Pappelstraße, am Sachsenberg sowie die Wege und Treppen am Friedhof gemeldet. Aber auch auf die Sanierung der Feldwege, allen voran die schon seit Jahren gemeldeten enormen Schäden am Feldweg zwischen Aufhausen und Oberdorf, wird großes Augenmerk gelegt.
Das Bauprogramm wurde einstimmig verabschiedet. In seinem Vorwort lobte Helmut Stuber die Stadtverwaltung für ihre „vorsichtige Haushaltsplanung“, erinnerte aber auch daran, dass viele Punkte schon jahrelang im Investitionsprogramm aufgelistet seien.