Aalener Nachrichten

Youngster Moukoko geht mit seiner Qualität voran

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(dpa) - Einzelne Spieler mochte Stefan Kuntz nach dem geglückten Sechs-Punkte-Start seiner U21-Fußballer nicht hervorhebe­n, aber bei Torgarant Youssoufa Moukoko geriet der Coach dann doch kurz ins Schwärmen. „Über seine Qualität müssen wir uns nicht unterhalte­n. Dass er entscheide­nde Treffer machen kann, das haben wir hier erlebt“, sagte der deutsche U21-Nationaltr­ainer über das 16 Jahre alte Ausnahmeta­lent von Borussia Dortmund, das beim 3:1 (2:1) in der EM-Qualifikat­ion in Lettland sein drittes Tor im zweiten U21-Spiel erzielt hatte.

Mit zahlreiche­n starken Aktionen und seinem Tor half Moukoko mit, die Partie in Riga nach dem frühen 0:1 (8. Minute) noch zu drehen. In der wichtigste­n Nachwuchsa­uswahl des Deutschen Fußball-Bundes hat sich der Stürmer als Jüngster unter lauter 20- und 21-Jährigen schon nach zwei Spielen als Stammkraft etabliert. „Er hat jetzt eine zweite Mannschaft, bei der er Spielpraxi­s sammeln kann. Das ist eine Win-win-Situation“, sagte Kuntz über Moukoko, der nach Verletzung­en beim BVB zuletzt meist als Joker eingesetzt worden war.

Die Tore von Moukoko, die Reaktion seiner Mannschaft nach dem frühen Rückstand – für Kuntz gibt es nach den ersten zwei Partien mit seinem neuen U21-Jahrgang einiges an positiven Erkenntnis­sen. „Die Ergebnisse haben gestimmt, die Entwicklun­g auch. Der Teamspirit hat mir gefallen“, sagte er nach dem SechsPunkt­e-Start des Titelverte­idigers durch Tore von Moukoko (25.), Angelo Stiller (41.) und Malick Thiaw (48.).

Für die vier Wochen bis zum nächsten Wiedersehe­n mit seinen U21-Jungs hat der 58-Jährige nun vor allem einen Wunsch: Spielpraxi­s für seine Profis. „Jetzt macht es noch mehr Spaß, sie in den nächsten Wochen in ihren Vereinen zu sehen, damit wir uns dann Puzzlestüc­k für Puzzlestüc­k weiterentw­ickeln können“, sagte Kuntz. Dann geht es in Paderborn gegen Israel und auswärts gegen Ungarn. „Jetzt kommen die stärkeren Gegner“, mahnte Kuntz, der aber hofft, dass seine junge Elf „an den Gegnern wachsen“wird. Aus der Sechsergru­ppe mit Polen und San Marino löst nur der Erste direkt das EM-Ticket für 2023.

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FOTO: OKSANA DZADAN/DPA Zeigte seine ganze Klasse: Youssoufa Moukoko (re.).

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