Tom Bradys Buccaneers setzen auf Konstanz
In die neue Spielzeit der National Football League geht der Super-Bowl-Champion mit dem Stammteam der Vorsaison
141. US Open in New York (57,5 Mio. Dollar), Männer, Viertelfinale: Zverev (Hamburg/4) – Harris (Südafrika) 7:6 (8:6), 6:3, 6:4, Medwedew (Russland/2) – Van de Zandschulp (Niederlande) 6:3, 6:0, 4:6, 7:5, Auger-Aliassime (Kanada/12) – Alcaraz (Spanien) 6:3, 3:1 Aufgabe Alcaraz. – Doppel, Viertelfinale: Johnson/Querrey (USA) – Krawietz/Tecau (Coburg/Rumänien) 6:2, 7:6 (7:5).
Frauen, Viertelfinale: Sabalenka (Belarus/ 2) – Krejcikova (Tschechien/8) 6:1, 6:4, Fernandez (Kanada) – Switolina (Ukraine/5) 6:3, 3:6, 7:6 (7:5), Raducanu (Großbritannien) – Bencic (Schweiz/11) 6:3, 6:4.
Bundesliga (1. Spieltag): THW Kiel – HBW Balingen-Weilstetten 33:24 (13:11), TBV Lemgo Lippe – MT Melsungen 26:26 (11:12), HC Erlangen – DHfK Leipzig 19:15 (8:8), TSV GWD Minden – SG FlensburgHandewitt 18:31 (9:14), HSV Hamburg – FA Göppingen 27:28 (16:15).
(dpa) - Selbst im Alter von 44 Jahren denkt Tom Brady noch lange nicht an das Ende seiner Karriere als erfolgreichster Football-Spieler der Geschichte. Vor dem Start der neuen NFL-Saison in dieser Woche gab der Star-Quarterback stattdessen eine Warnung an die Konkurrenz ab. „Ich kann den Ball immer noch werfen, als wäre ich 24“, sagte der siebenmalige Super-Bowl-Sieger. „Ich liebe es, Football zu spielen. Es ist ein absolutes unperfektes Spiel, das du versuchst, so perfekt wie möglich zu spielen. Ich hoffe, das wird mein bestes Jahr.“
Nach seinem Wechsel vor der vergangenen Saison von den New England Patriots zu den Tampa Bay Buccaneers führte Brady sein neues Team direkt zum großen Triumph – obwohl er lange Zeit mit einem gerissenen Innenband im Knie auflief. Nach einer Operation in der Pause fühlt sich der Ausnahmekönner nun so fit wie lange nicht. „Wenn ich eine Belastung für mein Team werde, werde ich auf keinen Fall weitermachen. Aber wenn ich denke, dass ich einen Titel gewinnen kann, werde ich spielen“, kündigte Brady vor dem Auftakt der Bucs gegen die Dallas Cowboys in der Nacht zu Freitag (2.20 Uhr MESZ/ProSieben und DAZN) mit Blick auf die längerfristige Zukunft an.
Auch für seinen ehemaligen Mitspieler Sebastian Vollmer zählt der Spielmacher mit den Bucs wieder zu den großen Anwärtern auf den Titel. „Da ich Tom gut kenne, weiß ich, dass sein Team jetzt noch besser sein wird als letzte Saison“, sagt der 37-jährige Ex-Profi. „Damals war alles neu, der Kader ein bisschen zusammengewürfelt. Jetzt haben sie ein Jahr zusammengespielt und sich gefunden.“Erstmals seit 1979 konnte ein SuperBowl-Champion alle 22 Starter im Team halten. „Für mich sind die Buccaneers und Kansas City die großen Favoriten“, sagt Vollmer deshalb.
Einer der größten Herausforderer auf dem Weg zum 56. Super Bowl am 13. Februar im kalifornischen Inglewood
nahe Los Angeles sind die Kansas City Chiefs. Das Team um StarQuarterback Patrick Mahomes bekam zwar im vorigen Finale mit 9:31 klar die Grenzen aufgezeigt. Der 25-Jährige geht aber bei den Buchmachern als heißester Anwärter auf die Auszeichnung als wertvollster Akteur in die Spielzeit, in der jedes Team 17 statt wie bislang 16 Hauptrundenpartien absolvieren wird.
Kurz nach der Titelfeier nach dem Sieg über die Chiefs im vergangenen Februar wurde Tom Brady positiv auf das Coronavirus getestet. Der Umgang mit der Pandemie wird aus seiner Sicht auch in dieser Saison bedeutenden Einfluss haben. „Ich denke, dass das dieses Jahr ein größerer Faktor als letztes Jahr sein wird“, sagte Brady. „Ich denke definitiv, dass Jungs zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausfallen werden und wir damit umgehen müssen.“Das NFL Network hatte berichtet, dass 93 Prozent der Spieler gegen das Coronavirus geimpft seien.
Die Liga hat auch aufgrund des Impffortschritts ihre Corona-Regeln gelockert. In der vergangenen Saison kamen lediglich 1,2 Millionen Zuschauer im Vergleich zu 16 Millionen im Jahr 2019 in die Arenen. Beim Auftakt der Bucs wird nun ein ausverkauftes Raymond James Stadium mit mehr als 65 000 Zuschauern erwartet.
Drei Tage später steigen die beiden verbliebenen deutschen Profis in die
Saison ein. Der 26-jährige Jakob Johnson hat sich bei den New England Patriots ebenso einen Kaderplatz erkämpft wie Amon-Ra St. Brown (21) bei den Detroit Lions. Zum BruderDuell zwischen dem Rookie und dem drei Jahre älteren Equanimeous wird es aber zumindest vorerst nicht kommen. Der Ballempfänger war von den Green Bay Packers aus dem Aufgebot gestrichen worden. „Es ist sehr schade und bitter für ihn, so ist leider das NFL-Geschäft“, sagte Amon-Ra St. Brown. „Ich bin aber sicher, dass er schnell ein neues Team finden wird – und dann holen wir das Duell nach.“