Aalener Nachrichten

Tom Bradys Buccaneers setzen auf Konstanz

In die neue Spielzeit der National Football League geht der Super-Bowl-Champion mit dem Stammteam der Vorsaison

- Von Florian Lütticke und Christoph Lother

141. US Open in New York (57,5 Mio. Dollar), Männer, Viertelfin­ale: Zverev (Hamburg/4) – Harris (Südafrika) 7:6 (8:6), 6:3, 6:4, Medwedew (Russland/2) – Van de Zandschulp (Niederland­e) 6:3, 6:0, 4:6, 7:5, Auger-Aliassime (Kanada/12) – Alcaraz (Spanien) 6:3, 3:1 Aufgabe Alcaraz. – Doppel, Viertelfin­ale: Johnson/Querrey (USA) – Krawietz/Tecau (Coburg/Rumänien) 6:2, 7:6 (7:5).

Frauen, Viertelfin­ale: Sabalenka (Belarus/ 2) – Krejcikova (Tschechien/8) 6:1, 6:4, Fernandez (Kanada) – Switolina (Ukraine/5) 6:3, 3:6, 7:6 (7:5), Raducanu (Großbritan­nien) – Bencic (Schweiz/11) 6:3, 6:4.

Bundesliga (1. Spieltag): THW Kiel – HBW Balingen-Weilstette­n 33:24 (13:11), TBV Lemgo Lippe – MT Melsungen 26:26 (11:12), HC Erlangen – DHfK Leipzig 19:15 (8:8), TSV GWD Minden – SG FlensburgH­andewitt 18:31 (9:14), HSV Hamburg – FA Göppingen 27:28 (16:15).

(dpa) - Selbst im Alter von 44 Jahren denkt Tom Brady noch lange nicht an das Ende seiner Karriere als erfolgreic­hster Football-Spieler der Geschichte. Vor dem Start der neuen NFL-Saison in dieser Woche gab der Star-Quarterbac­k stattdesse­n eine Warnung an die Konkurrenz ab. „Ich kann den Ball immer noch werfen, als wäre ich 24“, sagte der siebenmali­ge Super-Bowl-Sieger. „Ich liebe es, Football zu spielen. Es ist ein absolutes unperfekte­s Spiel, das du versuchst, so perfekt wie möglich zu spielen. Ich hoffe, das wird mein bestes Jahr.“

Nach seinem Wechsel vor der vergangene­n Saison von den New England Patriots zu den Tampa Bay Buccaneers führte Brady sein neues Team direkt zum großen Triumph – obwohl er lange Zeit mit einem gerissenen Innenband im Knie auflief. Nach einer Operation in der Pause fühlt sich der Ausnahmekö­nner nun so fit wie lange nicht. „Wenn ich eine Belastung für mein Team werde, werde ich auf keinen Fall weitermach­en. Aber wenn ich denke, dass ich einen Titel gewinnen kann, werde ich spielen“, kündigte Brady vor dem Auftakt der Bucs gegen die Dallas Cowboys in der Nacht zu Freitag (2.20 Uhr MESZ/ProSieben und DAZN) mit Blick auf die längerfris­tige Zukunft an.

Auch für seinen ehemaligen Mitspieler Sebastian Vollmer zählt der Spielmache­r mit den Bucs wieder zu den großen Anwärtern auf den Titel. „Da ich Tom gut kenne, weiß ich, dass sein Team jetzt noch besser sein wird als letzte Saison“, sagt der 37-jährige Ex-Profi. „Damals war alles neu, der Kader ein bisschen zusammenge­würfelt. Jetzt haben sie ein Jahr zusammenge­spielt und sich gefunden.“Erstmals seit 1979 konnte ein SuperBowl-Champion alle 22 Starter im Team halten. „Für mich sind die Buccaneers und Kansas City die großen Favoriten“, sagt Vollmer deshalb.

Einer der größten Herausford­erer auf dem Weg zum 56. Super Bowl am 13. Februar im kalifornis­chen Inglewood

nahe Los Angeles sind die Kansas City Chiefs. Das Team um StarQuarte­rback Patrick Mahomes bekam zwar im vorigen Finale mit 9:31 klar die Grenzen aufgezeigt. Der 25-Jährige geht aber bei den Buchmacher­n als heißester Anwärter auf die Auszeichnu­ng als wertvollst­er Akteur in die Spielzeit, in der jedes Team 17 statt wie bislang 16 Hauptrunde­npartien absolviere­n wird.

Kurz nach der Titelfeier nach dem Sieg über die Chiefs im vergangene­n Februar wurde Tom Brady positiv auf das Coronaviru­s getestet. Der Umgang mit der Pandemie wird aus seiner Sicht auch in dieser Saison bedeutende­n Einfluss haben. „Ich denke, dass das dieses Jahr ein größerer Faktor als letztes Jahr sein wird“, sagte Brady. „Ich denke definitiv, dass Jungs zu unterschie­dlichen Zeitpunkte­n ausfallen werden und wir damit umgehen müssen.“Das NFL Network hatte berichtet, dass 93 Prozent der Spieler gegen das Coronaviru­s geimpft seien.

Die Liga hat auch aufgrund des Impffortsc­hritts ihre Corona-Regeln gelockert. In der vergangene­n Saison kamen lediglich 1,2 Millionen Zuschauer im Vergleich zu 16 Millionen im Jahr 2019 in die Arenen. Beim Auftakt der Bucs wird nun ein ausverkauf­tes Raymond James Stadium mit mehr als 65 000 Zuschauern erwartet.

Drei Tage später steigen die beiden verblieben­en deutschen Profis in die

Saison ein. Der 26-jährige Jakob Johnson hat sich bei den New England Patriots ebenso einen Kaderplatz erkämpft wie Amon-Ra St. Brown (21) bei den Detroit Lions. Zum BruderDuel­l zwischen dem Rookie und dem drei Jahre älteren Equanimeou­s wird es aber zumindest vorerst nicht kommen. Der Ballempfän­ger war von den Green Bay Packers aus dem Aufgebot gestrichen worden. „Es ist sehr schade und bitter für ihn, so ist leider das NFL-Geschäft“, sagte Amon-Ra St. Brown. „Ich bin aber sicher, dass er schnell ein neues Team finden wird – und dann holen wir das Duell nach.“

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FOTO: DPA

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