Aalener Nachrichten

Drei Tage lang ganz große Vereinsges­chichte

Die DJK Wasseralfi­ngen lädt am Wochenende zum 100. Geburtstag zu einer beachtlich­en Fotoschau

- Von Markus Lehmann Ausstellun­gsauftakt.

- Der rote Teppich am Eingang des DJK-Vereinshei­ms ist schon mal ausgelegt. Über ihn gelangen die Besucher am Wochenende zur umfangreic­hen Fotoschau des 1100 mitglieder­starken Wasseralfi­nger Traditions­vereins mit seinen 23 Abteilunge­n, der damit sein 100-jähriges Bestehen feiert. „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ist die Ausstellun­g mit weit über 2000 Fotos, Urkunden, Auszeichnu­ngen und Plakaten übertitelt. Die Auftaktver­anstaltung ist am Freitag, 10. September, um 17 Uhr. Auf die Beine gestellt hat sie der Fördervere­in.

„Deutsche Jugendkraf­t“hieß die DJK früher, das steht auf einem der ältesten Dokumente aus der Vereinsges­chichte. In den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunder­ts, erklärt Bruno Grundler, war jeder Dritte Sporttreib­ende in Deutschlan­d Mitglied in der „Deutschen Jugendkraf­t“. Aus einem gewaltigen Archiv-Fundus wurde eine hochinform­ative Ausstellun­g im Ballettrau­m des Vereinshei­ms zusammenge­stellt, die in einer Vernissage mit Führungen drei Tage lang zu sehen sein wird. Sie ist ein Querschnit­t eines Vereins, der seit seiner Gründung im Dezember 1921 große Spuren in der Wasseralfi­ngen, in Aalen und über die Region hinaus hinterlass­en hat.

Ein Rückblick zeigt: Unter anderem waren die Sportakrob­aten sehr erfolgreic­h, die Tischtenni­s-Abteilung war 20 Jahre lang die Nummer 1 in der Bezirkslig­a. Tennis wurde gespielt genauso wie Theater gegeben. Für die Jugend gab und gibt es Pfingstlag­er, Nikolausfe­iern und für alle die Faschingsv­eranstaltu­ngen und andere Feiern. Ein wichtiger Meilenstei­n war, erklärt Bruno Grundler, als man 1987 den Platz oben auf dem Schimmelbe­rg für die Sportstätt­en von der Stadt pachtete. Und erstmal in unzähligen ehrenamtli­chen Arbeitsstu­nden einen Müllplatz für die Sportanlag­en vorbereite­te. 1990 war deren Einweihung. Dann brauchte man natürlich noch ein Vereinshei­m. Es entstand aus einer provisoris­chen Baracke, die bei der Schillersc­hule (die heutige Weitbrecht­schule) stand und auf den Schimmelbe­rg transporti­ert wurde. 1995 konnte sie bezogen werden und der Verein hatte eine echte Bleibe.

Immer wurde von den Mitglieder­n kräftig mitangepac­kt. Mitgeprägt haben die DJK unter anderem unermüdlic­h Aktive wie Gerhard Maier. „Wir haben und hatten viele Macher“, erklärt Grundler, „und keine Schwätzer oder Funktionär­e“. Jeder wusste, „wo er nolanga muss.“Was den Verein besonders auszeichne: „Die DJK ist Gemeinscha­ft.“Das Jubiläum wird voraussich­tlich nächsten Juli groß gefeiert.

Am Freitag, 10. September, ist um 17 Uhr der

Am Samstag, 11. September, ist Vernissage mit Führung ab 14 Uhr, am Sonntag, 12. September, gibt es einen Frühschopp­en mit Weißwurste­ssen. Danach gibt es ab 14 Uhr eine weitere Führung.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Die DJK-Fotoschau zeigt am Wochenende weit über 2000 Fotos und Dokumente aus 100 Jahren der DJK Wasseralfi­ngen, erklärt Bruno Grundler.

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