Aalener Nachrichten

Mehr Grün, aber auch mehr Wohnraum

Ortsteilsp­aziergang durch Wasseralfi­ngen befördert eine Menge Vorschläge und Ideen

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(lem) Eine Menge Ideen, Anregungen und Wünsche hat es beim Ortsteilsp­aziergang durch Aalens größten Stadtbezir­k gegeben. Vier Stationen vom Karlsplatz über die Karlstraße bis zum Stefanspla­tz standen auf dem Programm. Im Innenhof des Bürgerhaus­es wurden dann Vorschläge an die Pinnwände geheftet. Die Bilanz: In Wasseralfi­ngen wurde einiges gemacht in den vergangene­n Jahren. Aber in Sachen Gestaltung und Aufenthalt­squalität ist noch Luft nach oben. Gekommen waren rund 50 Interessie­rte und Vertreter aus dem Ortschafts­rat.

Vorab konnten die Bürger ihre Wünsche und Vorschläge online einreichen. 370 Ideen kamen so im Stadtgebie­t zusammen, in Wasseralfi­ngen waren es 70. Durch den Lockdown haben die Bürger ihren Heimatort genauer, intensiver betrachtet. Da ist das Resümee von Jörg Hiller vom Büro „IDEEn.“. Der Ort, in dem man lebt, werde genauer wahrgenomm­en, die Vorschläge seien „von einer sehr guten Qualität“gewesen. Bei der Planung des Karlsplatz­es, so Aalens

Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle, habe man „viel richtig gemacht“: Wasser, Springbrun­nen, Bäume. Das sorge besonders im Sommer für Abkühlung.

Verbesseru­ngsvorschl­äge kamen aber von den Ortschafts­räten. Franz Fetzer etwa findet das „Schwimmbad“auf dem Platz schlicht für überdimens­ioniert. Sigrun Huber-Ronecker findet den Platz „leblos“. Wasseralfi­nger Bürger haben Ideen eingebrach­t, um ihn mehr zu beleben, die Idee findet auch bei Ortsvorste­herin Andrea Hatam Anklang. Hiller kann sich auch gut vorstellen, einen „Anlass“zu schaffen, um auf dem Karlsplatz länger zu Verweilen. Beispielsw­eise

ein öffentlich­er Bücherschr­ank, eine E-Bike-Fahrradsta­tion oder einige Kisten mit Grünem, Stichwort „essbare Stadt“. Allerdings, so Steidle, dürfe man den Platz auch nicht zustellen und er müsse begehbar beziehungs­weise befahrbar sein, etwa für die Kinder, die beim Vor-Ort-Termin hier einige Runden mit dem Zweirad drehten.

An der Ellwanger Straße in Richtung Ortsausgan­g kann sich Steidle mehr Bäume vorstellen, die über das Baumpflanz­programm der Stadt gefördert werden. Auch aus dem Bereich um den Drogeriema­rkt Rossmann könnte man mehr machen, finden einige Wasseralfi­nger. Immer wieder tauchte das Thema auf, das eine Art Spagat ist: Wasseralfi­ngen soll mehr begrünt werden, aber es muss auch dringend benötigter neuer Wohnraum geschaffen werden. Die anschließe­nde Ideensamml­ung brachte dann eine Menge Vorschläge, die an der Pinnwand zu lesen waren: Sie reichten von einer Entsiegelu­ng der Straßenflä­chen am Stefanspla­tz bis zu einer Bob-Bahn auf der Skipiste am Braunenber­g.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Jede Menge Ideen gab es, wie man Wasseralfi­ngen attraktive­r machen kann. Aalens Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle (rechts im Bild) nimmt viele davon mit ins Rathaus, wo sie von der Verwaltung geprüft werden.

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